1. und 2. Tag
Hello Ladies! Welcome on Board! Dies waren die freundlchen Worte der Stewardes der Singapore Airline, mit der Jenny Fleckenstein und ich innert 20 Stunden ans andere Ende der Welt geflogen sind.
Nach einem angenehmen Flug und viel Schlaf, landeten wir schliesslich puenktlichh um 20:15 Ortszeit in der "moechtegern" Hauptstadt von Downunder Sydney.
Ausser den 2 Aepfeln, die mir beim Zoll Sorge bereiteten, hatten wir keine Probleme bei der Abfertigung. Denn: es duerfen KEINE Lebensmittel ohne Deklaration nach Australien eingefuehrt werden. Doch der Zoellner hatte Erbarmen mit mir. Zum Glueck, denn ansonsten haette ich AUS$ 250.-- Busse bezahlen muessen. UPS!!!
"Thank you, mate". Das waren meine Gedanken. Naja, andere Laender, andere Sitten. Auch die Aussies nehmens genau.
Am Carpark trafen wir dann auf die restliche Delegation Europas. Diese sind:
Jugenddirektor Udo Weyland, Maedchenbetreuerin jennifer Vietz, Adam Skoneczny, Polen, Bartlomiej Czapla, Polen, Johannes Kauhanen, Finnland, Thomas Luettich, Deutschland, Yevgen Novosad, Ukraine, und Kristina Schagan, Deutschland.
Nach einer 45 minuetigen Fahrt kamen wir so gegen 22:30 im Hotel an. Das Holiday Inn liegt noerdlich von Downtown Sydney in einer kleinen Stadt namens Rooty Hill. Grosse Zimmer, angenehme Atmosphaere, freunliche leute, gutes Essen, Fitnessraum, In- und Outdoor Pool und 2 Trainingstische fuer die spielsuechtigen Spielerinnen und Spieler. Sprich alles was das Herz begehrt. Nur weiss leider zur Zeit noch niemand so recht, wo die Spiele stattfinden. Doch auch das finden wir noch heraus. Eroeffnungsfeier ist am Sonntag, die Spiele beginnen am Montag. Und fuer alle die, die es noch nicht wissen; wir sind euch 8 Stunden voraus.
Vielleicht noch zum Wetter. Und da werdet ihr sicher alle neidisch sein: Strahlend blauer Himmel, ein bisschen windig bei knapp 30 Grad. Doch sobald die Spiele beginnen, bin ich ueberzeugt, dass sich die einen oder anderen Spielerinnen und Spieler trotzdem warm anziehen muessen. Das Niveau ist unglaublichh hoch. Doch mehr zu dem Verlauf der Spiele in den naechsten Tagen.
3. Tag
Stadtbesichtigung Sydney stand auf dem Programm. Wir fuhren von
Rooty Hill aus mit dem Zug nach Sydney Downtown.
Es machte den Anschein, dass es ein superschoener Tag sein wuerde, doch leider
ueberkam Jennifer ein Brechanfall im Zug. Und das leider nicht nur einmal. Da war wohl nichts mit der sightseeingtour durch Sydney, denn Busfahren wollte sie in dem Moment nicht mehr. Jenny und ich haben dann beschlossen zurueck zu fahren. Wir machten dann noch einen kurzen Abstecher zum Operahouse und der Harbourbrige und fuhren anschliessend zurueck zum Hotel. Mit 2 Stopover im Zug und weiterem Erbrechen haben wir beschlossen, ein Taxi zu nehmen. Jenny hat
gluecklicherweise den Vorteil, dass sie erst am Mittwoch um 16:00 ihr erstes Spiel hat. Gegner wird so bald als moeglich durchgegeben. Als wichtige Information: Jenny geht es bereits wieder besser. und sie haelt auch schon wieder die Betreuer auf Trab.
Nach 3 Tagen haben wir dann auch erfahren, wo die Spiele stattfinden. Naemlich im Hotel und das ist auch gut so. Es wird auf 4 Tischen gespielt. Schueler und Junioren spielen zusammen. Was auch ungewoehnlich ist. Zur Welcomeceremony: Wahrscheinlich hatten alle zu grosse Erwartungen, was die Eroeffnunsfeier betraff, denn es war leider zum Bedauern der Spieler nichts weltbewegendes. Kurze Begruessung von Ean Anderson, Praesident des Weltverbandes, Informationen ueber den Spielverlauf und Regeln, die im Hotel eingehalten werden sollen. Da es im Hotel ein Casino hat, kann sich wahrscheinlich der eine oder andere daran erinnern, welche Regeln da gemeint waren.
zu den Spielen kann ich leider noch nicht viel sagen, da sie erst heute Montag angefangen haben, werde aber auch dies so bald als moeglich nachliefern. Fuer diejenigen, die es interessiert, auf www.wpa-tour.com koennen die Lifescorses angeschaut werden. Denkt daran, dass wir 8 oder noch mehr Stunden voraus sind.
Melde mich morgen wieder.
see ya, Sabina
4. und 5. Tag
Am Dienstag haben die Spiele der Maedchen begonnen. Es wird in einem 16er Feld auf 7 Gewinnspiele mit Breakwechsel gespielt. Ab 1/4 Final K.O.
Mit Jenny Fleckenstein ist Kristina Schagan aus Deutschland ebenfalls fuer Europa nominiert worden. Kristina wurde als Nr 1 gesetzt und musste gegen die Iranerin Asal Amini antreten. Da diese nicht anwesend ist, ging's gleich in die 2. Runde, die am Donnerstag stattfindet. Da trifft sie auf die Kanadierin Marina Linguerri (1. Runde 7:1 gewonnen).
Mittwoch, 16:00
Die Anspannung macht sich bei Jenny bemerkbar. Doch das kann ihr ja auch keiner veruebeln, denn, das erste Spiel beginnt. Ihre Gegnerin heisst Javiera Rivera und kommt aus Nicaragua.
Break Jenny. Weisse faellt, Rivera versucht ihr drei Fouls anzuhaengen, doch das misslingt. Jenny kommt mit einer Kombination von 2 auf 4 ins Spiel und macht dies auch gleich mit einer schwierigen 6 auf 9 Kombination aus. 1:0, passt.
Break Rivera, keine Kugel gefallen. Pushout. Nach guten Safes auf die 1 hatte Jenny den besserein Einstieg und kann bis zur 7 durchspielen. Rivera locht die 7 und verschiesst die 8. Schwierige Ablage, doch dies interessiert Jenny kein bisschen und macht die 8 und die 9 weg. 2:0, guter Start.
Break Jenny, die 7 faellt. Gute Lage auf die 1, doch Kombi auf 5 verfehlt. Rivera faellt auf die 2 die Weisse. Jenny verstellt sich auf die 5 und die Weisse waere fast gefallen. Rivera im Pech, 5 bleibt im Loch. Dennoch kann Jenny den Fehler nicht ausnutzen und Rivera macht das 2:1.
Rivera kann ihr Break nicht durchbringen. Jenny schiesst Ball fuer Ball weg, Stand 3:1, weiter so.
Jenny ging es nun genauso, sie verschiesst die 7 und Rivera fand den Anschluss zum 3:2.
Doch weiter geht's auf Schweizerseite. Break Rivera, kein Ball gefallen, Jenny schiesst aus zum 4:2. Chapeaux!!
Obwohl Jenny Rivera 2 Fouls angehaengt hat, hat sie sich auf die 6 ein bisschen schwer getan. Kick und Foul. 4:3.
Spiel 8. Rivera macht nach Break bis zur 6 weg, jenny nutzt diesmal die Chance und macht aus.
Nach einem Hin und Her ging's dann an's Eingemachte. Sogar Vorbanden waren fuer unsere "kleine" Schweizerin kein Problem. Die 5 faellt, Position 6 und weg mit den restlichen Baellen. 6:3 Sensationell. Haett ich nicht besser gemacht. :-)))
Leider kamen nun die Nerven zum Zuge. Ball in Hand fuer Jenny, zu schlechte Ablage auf die 4. Safe, Resafe. Beide Maedchen kommen nicht ins Spiel. Dann endlich die grosse Chance den Sieg nach Hause zu bringen. 7, die 8...... doch die 9 will nicht so richtig. Rivera haette eigentlich eine einfache 9 zu spielen gehabt, nur hatten auch bei ihr die Nerven die Ueberhand gewonnen. Die 9 bleibt an der langen Bande liegen. Die Weisse zum Bankshot auf dem Praesentierteller. What a shot!! Jenny gewinnt verdient mit 7:3. Sehr gut gespielt. Weiter so.
Das naechste Spiel findet morgen Donnerstag 14:00 Ortszeit / 04:00 Schweizerzeit statt. Also dann auf geht's Hopp Schwyz. And hoppefully we got it. Jenny darf gegen die Amerikanerin Anna Kostanian spielen. Sie konnte nach einem 6:1 Rueckstand gegen die Taiwanerin Keng-Chun Lin den Spiess noch umdrehen und gewann mit 6:7. Dann heisst es morgen fuer Jenny, einfach nicht zu viele Fehler machen. Doch das hat sie, so glaube ich im Griff.
have a nice day and see ya soon on this channel
Sabina Dederding
Donnerstag, 16.11./14:00
Wie wir bereits gestern gesehen haben, geht es Jenny wieder besser mit der Gesundheit. Sie konnte sich gut erholen und startet heute in die 2. Runde. Wir hoffen, dass sie den selben guten Start erwischt wie gestern. Ihre Gegnerin ist Anne Kostanian aus Amerika. Anne konnte im ersten Spiel einen Rueckstand von 6:1 aufholen und am Ende mit 6:7 fuer sich entscheiden. "Eifach" wird es sicherlich nicht. Ab heute werden die Kugeln getappt. Dies ist besser fuer die Breaks und die Schiedsrichter werden auch nicht mehr beansprucht. Ausser natuerlich in entscheidenden Situationen. Jeder Spieler stellt fuer
die Gegnerin auf. Hier noch eine Korrektur: Bei den s wird ab 1/2
Final K.O. gespielt. Bei den Jungs ab 1/4.
Doch nun zum Spiel:
Anne gewinnt das Ausspiel und konnte nach einem Saftyfehler von Jenny gleich das erste Spiel fuer sich ausmachen.
Break Jenny, Weisse faellt. Anne bleibt die 6 im Loch stehen. Gute Chance fuer Jenny ins Spiel zu kommen. Doch leider verstellt sie sich auf die 9. Versucht diese zwar zu lochen, doch die 9 bleibt im Loch stehen. 2:0 3. Spiel: Anne macht an/aus, 3:0 Break Jenny, keine Kugel gefallen. Anne spielt durch zum 4:0 Break Anne, die 3 ist gefallen. Kurzen Prozess mit der 1 und der 2 und dann noch mit der 4 eine Kombination auf die 9, 5:0 Bis jetzt kann man Jenny keinen Vorwurf machen. Die Amerikaner in spielt seit 1997 Pool und ist sicherlich kein unbeschriebenes Blatt.
Doch weiter geht's im Spiel.
Break Jenny, nichts gefallen. Gutes Saftyspiel von Beiden. Anne hatte die bessere Einstiegsmoeglichkeit und nutzte diese auch gleich.
Doch Fehler auf die 6. Ball bleibt jedoch nicht offen liegen. Diesmal kein gutes Saftyspiel von Jenny. Anne gelingt das Safe, Jenny kann sich zwar aus dem Safe retten, doch beim 2. Anlauf faellt ihr die Weisse. Das laesst sich die Amerikanerin nicht nehmen. 6:0 Anne spielt wieder ein gutes Break wieder 2 Baelle gefallen. Doch beim Vorbandenspiel auf die 1 bleibt diese im Loch stehen. Safe, Jenny verfehlt. Foul, Ball in Hand fuer Anne. Die Amerikanerin spielt fehlerfrei durch zum Matchgewinn.
Wie bereits gesagt, das Niveau ist sehr hoch, da kann sogar ich noch was dazulernen. Dies so nebenbei.
Und gleich geht es weiter fuer Jenny. Nun darf sie gegen die Chinesin Bi Zu Qing antreten.
Die Chinesin gibt gleich den Ton an und geht mit 2:0 in Fuehrung.
Break von Bi im 3. Speil. Sie laesst die 4 im Loch stehen. Tisch offen. Jenny hat die Chance ins Spiel zu kommen, verschiesst aber die 6. Nach einem weiteren Fehler von Bi verkuerzt Jenny auf 2:1 Break Jenny, die 1 und die 3 sind gefallen. Jedoch zu ungenaues Spiel auf die 2. Doch Bi verstellt sich auf die 6 und verfehlt diese.
Foul, Ball in Hand. Gutes Stellungspiel von Jenny, 2:2 Und wieder ein gutes Break von Bi. 2 Baelle gefallen. Diesmal macht die Chinesin kurzen Prozess und laesst keinen Ball aus. 3:2 Seit Jenny von der Seite breakt, faellt auch bei ihr was. Doch leider schlechte Lage auf die 1. Safe misslingt, Bi spielt Safe und wird mit Ball in Hand belohnt. Da werden Baelle weggeschossen, dass ist unglaublich. 4:2 fuer Bi.
Breakfoul von Bi. Guter Safe von Jenny, doch nicht gut genug fuer Bi. Diese trifft und macht einen Resafe. Jenny kann so gut wie moeglich kontern. Doch nach einem weiteren guten Safe von Bi und einem Foul von Jenny stehts 5:2.
Das 8. Spiel hatte es in sich. Nach einem langen hin und her kam die Chinesin wieder ins Spiel, doch auf das Spiel auf die 8 faellt die Weisse. Jenny verkuerzt auf 5:3 Man kann sich gar nicht vorstellen, wie die Asiaten und Amerikanerinnen breaken. Hammerhart und sowas von kontrolliert zugleich. Das glaubt man gar nicht. Und das sind Teenager. Da werde ich gleich neidisch. Bi an/aus, 6:3 Spiel 10 war eine Nervensache, die Jenny souveraen fuer sich entscheiden konnte. Waer toll, wenn Jenny nun nochmals ins Spiel zurueckfinden wuerde. Nichts ist unmoeglich. Jenny und der Fightingspirit. Hopp Schwyz!!!
Wer stellt nun die schlechteren Ablagen hin, wer ist am Ende am laengeren Hebel und wer hat die besseren Nerven.
Bi konnte das letzte Spiel souveraen fuer sich entscheiden. Schade, doch tapfer gekaempft und vorallem hat Jenny sich nie aufgegeben. 7:4 Endstand.
Fuer dich Jenny: Nimm vieles mit, was du hier erlebt hast. Und vorallem gehe als Sieger nach Hause. Denn diese Erfahrung, die du hier gewonnen hast, kann dir niemand mehr nehmen und vorallem werden dich diese Erfahrungen ein grosses Stueck weiterbringen in deiner Billardkariere.
Heute Abend werden die Halbfinals gespielt. Morgen die beiden Finale. Ich versuche mich mal da unterzumischen und werde euch einen Bericht erstatten.
bis dahin. See ya
Cheers Sabina Dederding
Schlussbericht Finalspiele WM Jugend / Girls, Sydney, Australien
Donnerstag, 16.11.
Leider ging bei den Mädchen die WM ohne europäische Beteiligung weiter. Wie Jenny Fleckenstein musste sich auch Kristina Schagan der internationalen Konkurrenz beugen. Sie verlor nach einem Walkover (Amini Azal, Iran war nicht anwesend) mit 7:6 gegen die Kanadierin Marina Linguerri und Liz Lovely aus den USA. Schagan belegt ebenfalls den 9. Schlussrang. Zufrieden ist die Deutsche ganz und gar nicht. Wie Jenny erhoffte sich Schagan einen Platz unter den ersten 5. Realistisch wäre für sie sogar eine Medaille möglich gewesen, wenn da nicht die Nerven mitgespielt hätten.
Um 20:00 Uhr wurden im Looser-Feld die beiden Spiele für den Einzug ins ½ Finale absolviert. Das erste Speil lautete Zu-Qing Bi gegen Marina Linguerri. Die Chinesin entscheidete das Spiel mit 7:2 gegen die Kanadierin deutlich für sich.
Im Gegensatz zum Spiel Bi vs Linguerri ging es bei den Taiwanesinnen Lin vs Wu härter zu und her. Es war dank Breakwechsel ein offener Schlagabtausch, den Wu am Ende mit 7:6 für sich eintscheiden konnte.
Bei den Junioren qualifizierten sich Wu Yu-Lun TPE, Renemar David PHI, Huang Tsung Yu TPE und Ko Pin-Yi TPE im Direktlauf für das ¼ Finale. Im Looser-Feld kämpften 5 Europäer um die Medaillen.
Lüttich Thomas GER vs Lopez Gerald NCA (4:9)
Murphy Austin USA vs Novosad Yevgen UKR (9:5)
Fischer Jason AUS vs Skoneczny Adam POL (7:9)
Kauhannen Johann FIN vs Czapla Bartlomej POL (8:9)
Wie bereits in den Vorrunden gab es in den ¼ Finals einige Überraschungen. Der Phillipine Renemar David verlor gegen den für Nicaragua spielenden Lopez Gerald mit 7:9. Und der Pole Skoneczny Adam gewann gegen den Taiwanesen Huang Tsung-Yu mit 9:7. Die beiden anderen Spiele entschieden Wu Yu-Lun TPE vs Czapla Bartlomej POL mit 9:4 und Ko Pin-Yi TPE vs Novosad Yevgen UKR mit 9:7 für sich.
Für Skoneczny wurde es keine leichte Aufgabe gegen Ko. Er spielte in der 3. Runde schon einmal gegen Ko und verlor deutlich mit 9:1. Auch in den anderen Spielen dominierte Ko von Anfang an:
9:6 gegen Kauhannen Johann FIN, 9:1 gegen Bartsch Tyler CAN. Ausser gegen Novosad, da hatte er so seine Mühe. 9:7, Schlussstand.
Wie bereits in der 3. Runde verlos Skoneczny. Diesmal ging Ko aber nicht so deutlcih als Sieger vom Tisch. Er gewann mit 9:7 und stand im Finale.
Lopez Gerald NCA konnte lange mithalten gegen den 2fachen Weltmeister Wu. Am Ende siegte die Erfahrung und Wu gewann mit 9:7 und hatte wieder die Gelegenheit seinen Titel zu verteidigen.
Freitag, 17.11.
Auf Wu wartete die Amerikanerin Mary Rakin, die sich mit Siegen über Cha You-Ram KOR (7:5), Wilkinson Denise NZL (7:2) und Linguerri Marina CAN (7:2) direkt ins ½ Finale gespielt hat. Rakin hatte ihre Mühe gegen Wu, doch am Ende gewann sie mit 7:4 und stand als erste Finalistin fest.
Anne Kostanien USA, heisst die Gegenerin von Zu-Qing Bi. Anne hatte sich mit Siegen über Lin Kang-Chun TPW (7:6), Fleckenstein Jenny SUI (7:0), siehe Bericht und Wu Hsiao-Wen TPE ( 7:2) für das ½ Finale qualifiziert.
Auch in diesem Spiel ging es hart auf hart. Jede der beiden Spielerinnen hatte das Zeug zum Weltmeister. Doch zum Finale konnte sich nur eine durchsetzen und das war Kostanian. Sie gewann mit 7:5. Die Finalbesetzung stand also fest. Rakin vs Kostanian, beide USA.
Girlsfinale Rakin Mary USA vs Kostanian Anne USA
Um 17:30 Uhr begann das Finale der Beiden. Im Gegensatz zu den anderen Spielen, war dies jedoch nicht ganz mit soviel Spannung besetzt, wie die aus den Vorrunden. Beide hatten mit den Nerven zu Kämpfen und gaben entsprechend viele Partien ab. Packend war dieses Finale ganz und gar nicht. Nach ca. 2 Stunden stand es gerade mal 4:4. Doch man vergass, dass es ein Finale der Weltmeisterschaften war und dass für beide viel auf dem Spiel stand. Demzufolge standen die Nervosität und die Unsicherheit an erster Stelle. Die Kaltblütigkeit, die beide Spielerinnen in den Vorrunden an den Tag legten, war ausgeblieben. Schade für die Zuschauer. Rakin hatte die Überhand und gewann schliesslich mit 7:6 und war somit die neue Weltmeisterin Girl Division 2006. Gratulation.
Juniorenfinale Wu Yu-Lun TPE vs Ko Pin-Yi TPE
Anschliessend an das Girlsfinale fand gleich das Juniorenfinale mit Verpätung statt. Dank Breakwechsel war es eine spannende Partie mit einem offenen Schlagabtausch. Schwierige Bälle versenken, offensive Spielweise, aber auch gute Safties waren zu sehen. Viele Jumpshots unterhielten die zahlreich erschienenen Zuschauer. Eine gute Stimmung war gewährleistet.
Die Professionalität der beiden Taiwanesen war unglaublich. Beide bewahrten ihre Ruhe und von der Nervosität war nichts zu sehen. Das was halt ein guter Billardspieler ausmacht. Unter anderem natürlich.
Nach knapp 1 ½ Stunden war der neue Weltmeister bekann. Wu besiegte Ko mit 9:7 und konnte seinen WM-Titel zum zweiten Mal verteidigen. Auch hier Gratulation.
Ranglisten Girls
1. Rakin Mary USA
2. Kostanian Anne USA
3. Wu Hsimo-Wen TPE, Bi Zu-Qing CHN
5. Linguerri Marina CAN, Lin Kang-Chun TPE
7. Flores Glenda NCA, Lovely Liz USA
9. Cook Jenny NZL, Fleckenstein Jenny SUI,
Wilkinson Denise NZL, Schagan Kristina GER
13. Cha You-Ram KOR, Rivera Javiera NCA,
King Amy-Clare RSA, Amini Azal IRI
Ranglisten Junioren
1. Wu You-Lun TPE
2. Ko Pin-Yi TPE
3. Lopez Gerald NCA, Skoneczny Adam POL
5. Czapla Bartlomej POL, Renemar David PHI,
Huang Tsung-Yu TPE, Novosad Yevgen UKR
9. Lüttich Thomas GER, Murphy Austin USA,
Fischer Jason AUS, Kauhannen Johann FIN
13. Bartlett Blake AUS, Putu Tim NZL,
Rakin Daniel USA, Pera Nick NZL
17. Bartsch Tyler CAN, Shibata Yusuke JPN,
Lee Dean-Lin KOR, Shin Hae-Jin KOR, Pakieto Jonathan NZL,
Lin Kui-Ming TPE, Gomez Diego VEN
25. Dunn Ryan USA, Getaj Ben AUS, Cronmere Coby AUS,
Bergman Justin USA, Ogawa Nario JPN, Son Beyong-Chae KOR,
Kenwell Jason AUS, Farshd Mohammad IRI
Die Europäische Delegation hat meines Erachtens gut abgeschnitten. Die Erwartungen und Ziele, die gesetzt wurden, konnten von den einen oder anderen auch umgesetzt werden. Auch Überaschungen blieben nicht aus, die den Traum einer guten Rangierung oder einer Medaille zunichte machten.
Wie wir alle wissen ist das Niveau an diesen Meisterschaften hoch angesetzt. Doch was ist hoch? Schwer zu definieren, vorallem wenn man noch nie teilnehmen durfte, ist dies schwer einzuschätzen. Jeder konnte provitieren und weiss nun auch wo er steht. Sicherlich stand die Entäuschung bei vielen zu vorderst nach der Niederlage und Ausscheidung. Doch nur einer kann gewinnen und den Titel mit nach Hause nehmen. Alle anderen gewinnen an Erfahrung. Ich hoffe, dass Jenny viel von dieser Erfahrung mitnehmen und auch umsetzen kann.
Es war eine tolle und aufschlussreiche Woche in Australien.
Ich möchte mich hiermit öffentlich für die finanzielle Unterstützung beim Vorstand bedanken und vorallem für das Vertrauen der Eltern von Jenny. Beides ist nicht selbstverständlich und ich weiss dies zu schätzen. Auch hier hoffe ich, nein ich weiss, dass ich meine Pflichten entsprechend den Anforderungen erfüllt habe.
Ebenfalls ein grosses Dankeschön an Pascal Nydegger, der meine Berichte umgehend auf der Swissbillardseite veröffentlicht hat. Merci Pascal.
Dem einen oder anderen hat es sicher Spass gemacht von Downunder zu hören. Mich hat es jedenfalls gefreut, als ich die Zugriffszahlen gesehen habe. Danke auch den Lesern.
Auf ein andermal, wer weiss!
Gruss Sabina Dederding
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