Turniernotiz von Thomas Ramseyer - swissbillard.ch
Am vergangenen Wochenende wurd ein Amsterdam das Amsterdam Open 8-er Ball Turnier gespielt. Es ist unklar, wie viele Teilnehmer das Turnier am Ende hatte - es kursierten zwei verschiedene Ausschreibungen mit Preisgeld zwischen 1700 und 7000 Euro... Egal, Nick van den Berg hat gewonnen und Dimitri Jungo wurde zweiter - mit einem geborgten Queue...!
Dimitri Jungo flog am letzten Wochenende nach Amsterdam. Queues dürfen bekanntlich nicht als Handgepäch transportiert werden. Angeblich könnten sie als Waffe gebraucht werden. Vielleicht ist es auch, weil bekannt ist, dass Poolspieler zu gewalttätigen Handlungen neigen, wenn sie den gewünschten Fensterplatz nicht bekommen.
In Amsterdam angekommen musste Jungo feststellen, das sein Queue von der Fluggesellschaft sonstwohin geschickt wurde. Er machte sich auf jeden Fall ohne sein Instument auf den Weg in den Klub 8 wo das Amsterdam Open stattfinden sollte.
Dort lieh ihm ein lokaler Spieler freundlicher Weise ein Queue (Marke ist uns nicht bekannt) und zum Anstossen dienten Hausbesen. Wie wichtig das Queue ist und wie viel der Spieler dahinter zählt demonstrierte Jungo auf eindrückliche Weise indem er sich ins Final spielte wo er leider gegen Lokalfavoriten Nick van den Berg verlor - sonst wäre die Geschichte noch schöner. Den zweiten Dutch-Pro Niels Fejien hatte der Bieler schon unterwegs hinter sich gelassen.
Aus Amsterdam, einmal mehr bezeichnend für unsere Sportszene, waren leider keine Turniermeldungen erhältlich, das war vielleicht auch nicht so wichtig.
Die Ausschreibung auf der Webseite des Club-8 begann so:
Vrijdagavond 26 november zal er in de zaal marihuana worden gerookt in verband met het Amsterdam (D)open.
Mein Holländisch lässt mich im Stich, aber ich glaube nicht, dass es bedeutet: Gratis Leihqueues für alle....
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