Das Turnier geniesst nicht zuletzt dank seiner Kontinuität unter den Billardspielern einen ausgezeichneten Ruf und konnte folgedessen auch in diesem Jahr mit einer stolzen Beteiligung von 108 Teilnehmern durchgeführt werden. Dies obwohl an diesem Datum auch die Weltmeisterschaften in Dubai (9.Rang von Marco Tschudi) sowie die diversen Deutschen Billard Meisterschaften ausgetragen wurden.
Das illustre Teilnehmerfeld liess einen Grossen Raum an Spekulationen über die möglichen Gewinner zu:
Diverse aktuelle und frühere Schweizermeister aus den diversen Kategorien sowie andere in und ausländische Billardcracks waren anwesend.
(Jungo, Specchia, Furrer, Campagnolo, Regli, Menillo P. + G., Bruderer, u.s.w. alle CH, sowie Hammer (D), Hodzic (D), Heck (D), Laucci (I), so wie viele andere Top Spieler aus dem In- und Ausland .
Wie in jedem Jahr war es auch wieder ein Stelldichein von Spielern die man das Jahr über nicht mehr gesehen hat. Die einfach eine Pause eingelegt haben und einen solchen Anlass dazu nutzen um alte Freunde und bekannte Gesichter wieder zu sehen.
Gespielt wurde zum 2. male ein 128-er Turnier Tableau. Dieses bewährte System wird jedoch bei einer grossen Anzahl von Turnier Organisatoren leider nur noch selten angewandt. Mit über 40 zur Verfügung stehenden Pooltischen ist dieses System jedoch das beste und überschaubarste von allen. Ausserdem wird es von vielen Teilnehmern sehr geschätzt.
Am Samstag den 12.11. um 10.20 Uhr begannen die Teilnehmer mit dem Ausspielen bis die letzten 16 Teilnehmer für den Sonntag feststanden.
Gespielt wurde den ganzen Tag auf 9 gewonnene Spiele (Direkt- sowie Hoffnungslauf).
Die ersten Finalteilnehmer ( Menillo P. + G. sowie Zurbuchen und Hodzic )standen um ca. 17.00 Uhr fest, die letzten (Marcelic) um ca. 20.00 Uhr.
Wie immer gab es auch in diesem Jahr einige Prominente „Opfer“ bereits in der Vorrunde. Unter diesen befanden sich Top Spieler wie der dreimalige Turniersieger Jungo dieser verpasste den Einzug unter die letzten 16 mit einer Niederlage im Hfl. Gegen den color of money Rekordsieger (5x) Sascha Specchia.
Aber auch sämtliche Spieler aus der französisch Sprechenden Schweiz, ( Vodoz, Gajardo, Rossi, und andere), verpassten den „cut“.
Trotz diesen fehlenden Namen war das Finaltableau reich bestückt mit Klasse Sportlern.
Diese 16 Spieler standen am Sonntag morgen pünktlich an den Billardtischen, sodass der Startschuss um genau 11.00 Uhr erfolgen konnte.
Aufgrund der namhaften Besetzung des Finaltableau kamen sofort spannende Paarungen zustande. (z.B. im Direktlauf um den Einzug ins Halbfinale, Zurbuchen – Hammer 11:4 od. Hodzic – Menillo P. 11:10).
Gegen 16.00 Uhr standen die letzten Teilnehmer fest. Daraus ergaben sich folgende viertel- bezw. halb- final Paarungen: im HfL Menillo P. – Campagnolo 11:8, sowie die Partie
Hammer – Regli 11: 6.
Im Direktlauf um den direkten Einzug ins Finale spielten der „Altmeister“ aus Deutschland Ivan Hodzic sowie der „neue potenzielle Stern“ am Schweizer Poolbillard Himmel John Zurbuchen. Dieser Spielte das ganze Turnier hindurch äusserst solide. Auf seinem Weg ins Halbfinale bezwang er bekannte Spieler wie Michalopoulos, Bruderer, Menillo G. sowie den späteren Turniersieger Hammer mit (11:4).
Leider aus Schweizer Sicht verlor er jedoch gegen Hodzic knapp mit 11:7. Somit stand Ivan Hodzic als erster Finalist fest.
Es fehlte also noch der 2. Finalist. Dieser wurde zwischen dem wie erwähnt stark Spielenden Junior Zurbuchen und dem Deutschen Hammer ermittelt.
Erneut kam es also zum Duell dieser beiden Spieler. Hammer dürstete sichtlich nach einer Revange, denn dieser hatte gegen Zurbuchen im ersten aufeinander Treffen (4:11) nur wenig Chancen. Hammer wusste nun um Zurbuchen’s stärke und ging das Halbfinale sehr konzentriert an.
Nun hatte Zurbuchen gegen den coolen Deutschen nur wenig Möglichkeiten und musste sich mit 11:3 klar geschlagen geben.
20.00 Uhr das Finale konnte beginnen. Rund 30 Personen wollten die Entscheidung miterleben. Sie brauchten Ihr ausharren nicht zu bereuen. Das Finale bot Billardsport der Sonderklasse. Die beiden Top Spieler überboten sich gegenseitig mit „super pots“ und „great saves“. Zu guter Letzt setzte sich der äusserst ruhig und selbstbewusst aufspielende Hammer mit 11:4 gegen den Routinier Hodciz durch und konnte somit seinen 1. C.O.M. Sieg feiern.
Das Turnier entliess wieder viele zufriedene jedoch müde Gesichter. Hervorzuheben ist die wirklich tolle Leistung des Junioren John Zurbuchen der die „grossen“ bekannten Namen wohl nicht zum letzten mal arg in Bedrängnis gebracht hat.
Schlussrangliste:
1. Rang Hammer (D)
2. Rang Hodzic (D)
3. Rang Zurbuchen
4. Rang Menillo P.
5./6. Rang Campagnolo / Regli
7./8. Rang Ayas / Bruderer
9.-12. Rang Menillo G. / Furrer / Humbel / Tobler
13.-16. Rang Marcelic / Kempter (Ö) / Radunovic (D) / Specchia
Auf bald im nächsten Jahr
R. Z.
18. Color of Money 2005 (Swissbillard vom 15.11.2005)
Während nach 18 Schweizer Turniersiegen in Folge für Jungo die Siegesserie ein Ende hat, setzen sich die beiden Deutschen, Florian Hammer und Ivan Hodzic an die Spitze. Hervorragender dritter wird der Zürcher John M. Zurbuchen.
1. Florian Hammer (D)
2. Ivan Hodzic (D)
3. John Zurbuchen
4. Patrick Menillo
5./6. Ronald Regli, Gianni Campagnolo
7./8. Roger Bruderer, Murat Ayas
9.-12. Manfred Humbel, Johannes Tobler, Guglielmo Menillo, Urs Furrer
13. Sascha Specchia, 17. Dimitri Jungo
Weitere Informationen zum diesjährigen Color of Money folgen in Kürze
keine Kommentare