Mittwoch, 24. November 2004 | 2355 x gelesen | 0 Kommentare | |
Bericht Color of Money 2004 | |
Bericht: Marco Tschudi
Weitere Info's vom diesjährigen Color of Money im Color of Money News-Eintrag 1 (Resultate + Kurzrangliste) Im Billiardino in Zürich ging am Wochenende des 13. & 14. November das 17. Color Of Money über die Bühne. Bereits zum zweiten Mal war das Billiardino an der Heinrichstrasse in Zürich West-Side der Austragungsort dieses Prestigeträchtigen Turniers. So ging es für die 120 Akteure am Samstagmorgen auch gleich zur Sache. Es wurde ein 128er-Tableau mit Doppel-K.O. auf den zu Verfügung stehenden 40 Tischen gespielt. Wie jedes Jahr liessen es sich die Top-Spieler der Schweiz wie auch einige des umliegenden Auslandes nicht nehmen, vor der grossartigen Kulisse um die CHF 2000.- Siegesprämie zu kämpfen. Neben den Schweizern, wie Sascha Specchia, Marco Tschudi, Dimitri Jungo und Pascal Perisset, waren auch Spieler aus Frankreich (De Loriol) und Deutschland, Mohamed Yassin (2. Deutsche Bundesliga) und Kevin Becker (Junioren-Vize-Europameister), anwesend. Bereits am Samstag kam es zu einigen kleineren Überraschungen. So musste sich zum Beispiel auch der Geheimfavorit Thomas Rombach bereits am ersten Tag zwei Mal geschlagen geben. Ähnlich erging es dem Top 10 Spieler René Brand, welcher den Einzug in die letzten 32 nicht erreichte, während Spieler wie Urs Furrer und Marco Tschudi sich „nur“ über die „Hoffnungsrunde“ für den Sonntag zu qualifizieren vermochten. Obwohl von Beginn weg auf der Sieger-, als auch auf der Verliererseite auf 8 gewonnene Partien gespielt wurde, standen die letzten 32 bereits um 18 Uhr fest. Der Tag der Entscheidung stand nun also an. Bereits um 10 Uhr waren mehrere Tische besetzt. Nichts wollte dem Zufall überlassen bleiben. Man spürte die Spannung, und auch die grossen Erwartungen, die in der Luft lagen. Auf der Siegerseite kam es dann ziemlich schnell zu hochkarätigen Partien. Eine davon hiess Dimitri Jungo gegen Kevin Becker, der Junioren-Weltmeister 2000 gegen den Vize-Europameister 2004. Zur Freude der Zuschauer konnte Dimitri die Partie für sich entscheiden und es Stand gleich einmal 1:0 für die Schweiz. Den Zuschauern wurde aber nicht nur bei dieser Partie Billardkunst der Extraklasse gezeigt. Begegnungen wie Specchia vs Bühler, Ragli vs Marendaz oder später Specchia vs Regli zogen die Zuschauermassen an. Nach 16 Uhr ging es dann auch Schlag auf Schlag. Ronald Regli bezwingt Sascha Specchia mit 9-8 und erreichte somit den direkten Einzug ins Finale. In der Verliererrunde bahnte sich ähnliches an, zumindest das Resultat betreffend. Nachdem Marco Tschudi sich gegen Gianni Campagnolo durchsetzen konnte, unterlag er anschliessend dem für Sion spielenden Eric Marendaz nach einer hochklassigen Partie mit 8-9. Marc Bühler, welcher kurz zuvor die jungen Favoriten Kevin Becker und Dimitri Jungo zu bezwingen vermochte, unterlag Marendaz nur knapp. Somit spielten Marendaz und Specchia um den verbleibenden Platz im Finale und um die letzte Hoffnung des Turniersieges. Nachdem Eric bereits gegen Marco Tschudi einen 4-8 Rückstand aufholen und in einen Sieg umwandeln konnte, schien es ihm möglich dasselbe noch einmal zu Stande zu bringen. Sascha, 8-4 in Führung liegend, konnte nur noch zuschauen wie Eric Tisch um Tisch klärte und Spiel um Spiel aufholte. Die Luft für „Spec“ wurde immer dünner, ehe Eric beim letzten und entscheidenden Tisch die Weisse beim Anstoss ins Mittelloch fiel. Sascha klärte diesen Tisch routiniert und zog somit nach Naters und Biel auch in Zürich ins Final ein. Im Finale zwischen Sascha und dem Lokalmatador Regli war somit höchste Spannung zu erwarten. Dieser Vermutung stand die Begegnung dann auch in nichts nach. Obwohl sich Sascha im Verlauf des Spiels einen kleinen Vorsprung von 6-4 erspielen konnte, blieb es stets ein packendes Geschehen. Obwohl „Ronni“ den Abstand von zwei Spielen beim Stande von 6-8 noch aufholte, sicherte sich Specchia den letzten Tisch und somit auch den Turniererfolg. Das Turnier wurde durch die organisatorisch makellose Leistung von Renato Zoia und seinem Team abgerundet. Zudem erhielt die Veranstaltung durch die Billard- und Kleiderausstellung bzw. –verkauf von „billiardshop.ch“ und „Hustlin“ eine zusätzliche Würze. Alles zusammen ein Billardevent der Superlative. Bis zum nächsten Jahr... zum 18. Color of Money. | |
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