Donnerstag, 01. April 2004 | 1865 x gelesen | 0 Kommentare | |||
Sacha Volery im Interview | |||
An der letzten Delegiertenversammlung, Anfangs März wurde Sacha Volery zum neuen Präsidenten der Sektion Pool gewählt. Swissbillard hat sich sofort daran gemacht ein Interview auszuarbeiten, dieses nun mit Sacha Volerys guter Mitarbeit veröffentlicht werden kann.
Swissbillard: Seit dem 06.03.2004 ist es nun soweit für dich. Du bist ins Präsidenten-Amt der Sektion Pool gewählt worden. Erzähl doch kurz mal was über dich und deine Beziehung zum Pool Billard. Sacha Volery Nach vielen Fussballjahren bin ich mit etwa 20 Jahren zum Billardsport gekommen. Sofort verliebte ich mich in diese Sportart und hörte sofort mit dem Fussball auf. Nach etwa 2 Jahren war ich Jugendtrainer und da sah ich plötzlich auf der Verbandhomepage, dass das Jugendobmannamt frei ist und niemand es machen wollte. Sofort meldete ich mich für das Amt und versuchte nun in den letzten 3 Jahren als Jugendobmann die Jugendarbeit aufzubauen. Swissbillard: Hast du dich schon länger mit dem Gedanken befasst Präsident der Sektion zu werden? Was war schliesslich der Grund, dass du dich zur Wahl gestellt hast? Sacha Volery Jein! Ich bin mir sicher, jeder fragt sich mal "Könnte oder möchte ich dieses Amt irgendwann übernehmen..."! Und meine Antwort lautete ironischerweise immer "Nein, auf keinen Fall..!" Besonders nach der DV 2003 habe ich mir gesagt, so etwas wie an dieser DV abgegangen ist, mach ich nie wieder mit. Das war zuviel für mich! Dann kam im Februar 2004 die Meldung, dass R. Müller aufhört. Sofort war mir klar, dass der Vorstand einen neuen Kandidaten vorschlagen sollte. Nachdem ich von den Vorstandskollegen angefragt wurde, ob ich dieses Amt übernehmen möchte, habe ich nach etwas Bedenkzeit zugesagt. Und klar war für mich, dass ich dieses Amt nur ausübe, wenn das Jugendamt neu übernommen und weitergeführt wird. Ansonsten hätte ich abgesagt. Swissbillard: Du bist ein sehr junger Präsident, vielleicht sogar der Jüngste der die Sektion je hatte. Was bringst du mit um dieses Amt auch gut erfüllen zu können? Sacha Volery Ich weiss nicht ob ich der Jüngste bin. Dies würde mich jedoch sehr freuen.... Was ich mitbringe ist eine schwere Frage. Sagen wirs mal so, in den letzten 3 Jahren konnte ich sehr viel lernen und enorm viele Leute kennenlernen. Ich habe stets versucht mit allen ein sehr gutes Verhältnis aufzubauen. Flexibilität, Fairness und Kommunikation war für mich immer sehr wichtig. Und genau dies hilft mir nun. Ich habe mich in der Vergangenheit (und dies werde ich auch in Zukunft) nie gescheut einen Fehler zuzugeben und dazuzulernen. Eine klare Linie in der Planung ist wichtig, aber ich frage lieber nach Meinungen Anderer, als, dass ich mich stur an etwas festhalte. Wir werden es sehen, ich bin auch gespannt! Swissbillard: Kannst du mir kurz in ein paar Worten schildern wie es um den Verband (oder Sektion?) zur Zeit steht. (Zahlen, Fakten und w.) Sacha Volery: Über den Verband möchte ich momentan noch nicht allzu sehr diskutieren. Mich oder uns interessiert in erster Linie die Sektion. Diese hat Priorität! So schlecht wie sie ab und zu dargestellt wurde, ist es bei weitem nicht. Sicherlich hat die Sektion keine Finanzen im Überfluss (leider). Aber es ist nun an uns dies zu lösen und in die richtige Richtung zu steuern. Fakt ist, dass die Sektion momentan extrem am umstrukturieren ist. Seit dem S. Specchia das TK Sekretariat übernommen hat und an der DV neue Leute hinzugekommen sind, bläst ein neuer guter Wind. Und dies ist sehr positiv. Jetzt kann ich mit einem hervorragenden Team zusammenarbeiten. Ich bin überzeugt, dass wir dies schaffen! Swissbillard Nun möchten die Leser bestimmt von dir wissen, was du als Präsident kurz-, mittel- und langfristig für die Sektion zu tun gedenkst. Hast du Pläne, wie man die finanzielle Situation in den Griff bekommen kann? Wie kann man zu mehr Lizenzspieler kommen? Hast du konkrete Ideen, wie das Pool Billard für die Medien und Sponsoren interessanter werden könnte? Sacha Volery Nicht ein einziger Mann kann etwas bewegen, sondern der gesamte Vorstand, die TK und die SPIKO. Ebenso wichtig sind die Spieler, die Klubs und natürlich die Center. Wir brauchen auch einen guten Medienchef. Jedoch ist das ein Posten, der über 2-3 Jahre grosse Arbeiten durchführt. Es braucht immer und immer wieder Pressemitteilungen und Hartnäckigkeit. Nach der DV und vor der EM habe ich z. Bsp. eine PR-Mitteilung an über 90 Zeitungen und Tageszeitungen verschickt. Und habe keine Ahnung, ob es auch nur in einer einzigen Zeitung erschienen ist. Dies ist schon sehr erniedrigend!! Wir haben diverse Pläne und Vorstellungen. Dies kann aber leider nicht von Heute auf Morgen geschehen. Wir haben viele neue Leute in neuen Posten im Vorstand. Jetzt brauchen wir zuerst etwas Zeit, um uns einzuarbeiten. Du kannst dir nicht vorstellen, wie schwierig es ist vollkommenen Durchblick zu bekommen. Deshalb habt bitte Geduld. Es wird sich sehr viel ändern und bessern. Wir brauchen aber Zeit und die Unterstützung von allen. Ich möchte einfach endlich anfangen, dass wir alle gemeinsam marschieren. Wir spielen und lieben ALLE die selbe Sportart. Und wir wollen alle nur das Beste.... Swissbillard: Du warst vorher Jugendobmann der Sektion Pool. Was kannst du mir sagen, wenn du auf diese Arbeitszeit zurückschaust, und vor allem, was für einen Stellenwert hat für dich die Jugendarbeit? Sacha Volery Es war für mich ein sehr schwerer Anfang. Das hätte ich nie gedacht! Ich habe das Amt bei null angefangen. Habe keine Dokumente oder Ordner für den Anfang gekriegt. Gar nichts! Also habe ich zuerst ein neues Konzept mit neuen Projekten schreiben müssen. Dieses Konzept beinhaltet Projekte wie z. Bsp. die Jugend Klubmeisterschaft, den Videofilm, die Trainingslager, das Jugend Expo Turnier, die Interview und vieles mehr. Es brauchte viel Zeit, aber ich bin glücklich, dass ich diese erfüllen konnte. Im Herbst letzten Jahres habe ich dann noch die Jugend Nati übernommen und habe mich sofort daran getan die Selektionen zu überarbeiten. Ich wollte eine Selektion, die mehr Punkte beinhaltet. Und nun wird in diesem Jahr schon die neue Selektion durchgeführt. Ich hatte vom Vorstand von Anfang an das komplette Vertrauen und konnte schalten und walten wie ich wollte. Dafür möchte ich mich noch recht herzlich bedanken!! Mit Daniel Juchler übernimmt nun ein neuer hervorragender Mann den sehr wichtigen Posten. Ich wünsche ihm den selben Spass und Erfolg und hoffe, dass er von allen Spielern und Klubs die selbe super Unterstützung kriegt wie ich es hatte! Swissbillard: Schlusswort von S.Volery Sacha Volery Ich möchte gerne noch etwas klarstellen, welches mir etwas Bauchschmerzen bereitet. Seit meiner Wahl wurde ich schon mehrmals auf meinen angeblichen Lohn angesprochen. Keiner weder der Präsident noch ein anderer Posten bekommt irgend einen Lohn für seine Arbeit! Jeder Posten wird aussschliesslich ehrenamtlich erledigt! Nur die Sekretariate kriegen eine Entschädigung! Ich möchte die Gelegenheit auch noch nützen dir Pascal ganz herzlich zu danken für deine Arbeiten und deine super Homepage. Schön zu sehen, dass Leute so viel Zeit in den Billardsport investieren. Bei mir ist deine Seite als Startseite eingerichtet... ;-) Swissbillard dankt dem neuen Präsidenten der Sektion Pool recht Herzlich und wünscht ihm für die Zukunft, für die Erfüllung seines Amtes alles Gute. Interview Ausarbeitung von: Pascal Nydegger (Grobausarbeitung der Fragen) | |||
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