Montag, 25. Februar 2008  |  3078 x gelesen  |  4 Kommentare
 
Tony Drago gewinnt die Euro-Tour in Paris
 
Bericht von Pascal Nydegger, www.swissbillard.ch / Fotos: EPBF

Tony Drago „The Tornado“ hat zugeschlagen in Paris. Der Malteser welcher wohl schon jeden Rekord im schellen Spiel aufgestellt hat gewinnt nun seinen ersten Euro-Tour Stop! Ebenfalls ein Spitzenresultat hat der Schweizer Marco Tschudi erreicht. Er erreichte zuerst in schon beinahe gewohnter Manier die 32er K.O. Schlussrunde und kämpfte sich Sieg um Sieg bis ins Halbfinale vor.

Die erste Euro-Tour in diesem Jahr fand in der letzten Woche, vom Donnerstag bis Samstag in der französischen Hauptstadt Paris statt. Mit Paris wurde in diesem Jahr die Tschechische Euro-Tour in Liberec abgelöst, mit wessen sich eine würdige Alternative gefunden wurde.

Ebenfalls sehr Positiv an dieser Euro-Tour 2008 - an wessen das neue Zahlungssystem eingeführt wurde – es gab gerade mal 2 Forfaits (Walk Overs) übers gesamte Tableau, zudem waren Spieler von über 20 europäischen Nationen mit am Start. Aus der Schweiz waren es Marc Bühler, Manuel Vidinha, Marco Tschudi, Chapuis Bernard, Gael Grosjean, Dimitri Jungo, Eric Marendaz, Patrick Mercier, Vincent Ortiz, Michel Tercier, Patrick Mennillo, Jonathan Fulcher und Murat Ayas.

Ins Hauptfeld schaften es von den Schweizern aber nur gerade Jonathan Fulcher, welcher stets mit guten Euro-Tour Resultaten überzeugt, sowie Marco Tschudi wessen Comeback nach gezwungener Spielpause aufgrund Augenproblemen absolut gelungen ist. Der gebürtige Zürcher welcher zurzeit in Sindelfingen wohnt und Arbeitet schaffte mit Siegen über Michael Schmidt, GER (10-4), Thomasz Kaplan, POL (10-5) und Niels Feijen, NED (10-9) den Einzug ins Halbfinale. Hier musste Tschudi stets um den Anschluss gegen den deutschen Reimering kämpfen und schaffte diesen auch vom 2-6 zum 6-6. Reimering konnte aber erneut die Führung für sich behaupten und gewann mit 10-7 zum Finaleinzug gegen den Malteser und Tornado Tony Drago.

Der Ex-Snookerprofi machte seinem Namen einmal mehr alle Ehre und konnte übers ganze Turnier eine Statistik von 90-48 gewonnenen Spielen verbuchen. Wer bereits Euro-Touren bestritten hat, weiss was dies für eine Bilanz ist auf diesem Weltklasse Niveau. Im Finale dieser pariser Euro-Tour waren war Reimering und Drago bis zum 5-5 stets ausgeglichen, ehe Drago das Spiel an sich riss. Der Malteser gewinnt dieses Final schliesslich mit 10-6 zu seinem 1. Euro Tour Sieg in seiner Pool Karriere.

1. Tony Drago, Malta
2. Christian Reimering, Deutschland
3. Markus Juva, Finnland
3. Marco Tschudi, Schweiz
5. Thomas Engert, Deutschland
5. Oliver Ortmann, Deutschland
5. Marcus Chamat, Schweden
5. Niels Feijen, Niederlande

Weitere Ränge der Schweizer Spieler:
17. Jonathan Fulcher, 49. Eric Marendaz, 65. Ayas Murat, 65. Dimitri Jungo, 65. Patrick Mercier, 65. Vincent Ortiz, 65. Michel Tercier, 97. Gael Grosjean, 129. Patrick Mennillo, 193. Bernard Chapuis, 193. Manuel Vidinha


Euro-Tour Gesamtklassement

Im neuen Gesamtranking vom 23. Februar 2008 belegt Marco Tschudi nun als bester Schweizer Spieler den 14. Rang. Hinter ihm, auf dem 18. Rang der Bieler Dimitri Jungo welcher aber noch ein 0-Resultat zu verzeichnen hat da er im letzten Jahr nicht alle Touren gespielt hat. Es ist anzunehmen dass sich Jungo nach der nächsten Euro Tour ebenfalls unter den Top 15 befinden wird.
Ein bisschen abgerutscht in mittlerweile Jonathan Fulcher welcher zwar für Grossbrittanien am Start ist, aber in der Schweiz viele Turnier bestreitet und arbeitet. Fulcher belegt derzeit den 21 Rang im Gesamtklassement. 
 
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