Montag, 07. Januar 2008 | 3194 x gelesen | 5 Kommentare | |
Bericht Revillo Cup 2007 bei BC 8-Ball Neckarsulm | |
Bericht von Murat Ayas, www.murat-ayas.com
Es war wieder mal so weit und das 19 x mal fand in Neckarsulm bei BC 8-Ball das Revillo-Cup statt. Ich hatte mir schon ein paar mal überlegt ob ich dieses Jahr mitmachen sollte oder nicht. Denn in Biel und in Solothurn, also in der nähe von dort wo ich wohne, fanden auch interessante Turniere statt. Aber ich stellte mich der Herausforderung und entschied mich auch dieses Jahr bei der Revillo-Cup teil zu nehmen. Ich nahm die 3 ½ Stündige Reise am 29.12.07 um 8 Uhr morgens auf mich und fuhr nach Neckarsulm. Ich hatte mich für die Gruppe 6 angemeldet und diese startete um 12.30 Uhr. Ich kam etwa um 11:30 in Neckarsulm an und hatte noch zeit mich einzuspielen bevor das Turnier für mich losging. 29.12.07 Qualifikation 1.Match Mein erster Gegner war Friscia Dino den ich nicht kannte. Und ich hatte ein wenig mühe warm zu werden und auf 6 Gewonnene kann ein Fehler schon das aus bedeuten. Ich stand auch schon mit dem Rücken zur Wand und es stand auf einmal 2:5 für Dino. Aber ich konnte mich rechtzeitig noch zusammenreisen und drehte das ganze noch um und Gewann mit 6:5. 2.Match Mein zweiter Gegner war Molios Meno kannte ich auch nicht und gewann diesen auch eigentlich unspektakulär mit 6:4 3.Match Mein dritter Gegner und der letzte für diesen Tag, wenn ich gewinnen würde, hiess Dismann Frank. Auch diesen Gewann ich ohne mühe mit 6:2 Und das hiess für mich, dass ich mich für den nächsten Tag qualifiziert hatte und im 64er Feld stand. WOW, 3 Spiele gewonnen und ich stand erst im 64er Feld. Das Teilnehmerfeld war sehr hoch, wie ich später erfuhr hatten sich 214 Spieler an diesem Turnier angemeldet. Also einer der grössten Turniere Deutschlands. So jetzt hiess es für mich Hotel suchen und relaxen. Ich fand in der nähe das Hotel Merkur und checkte dort auch ein. 30.12.07 64er Feld 1.Match Mein nächster Gegner war Staab Sebastian. Ich habe Ihn auch schon bei der EuroTour spielen sehen und wusste das ich für den Anfang eine Granate erwischt habe. Ich ging mit 2:0 in Führung und das sollte es dann auch schon sein, nach einem misslungenen Save von mir ging auf einmal nichts mehr und ich vergab ein Ball nach dem anderen und Sebastian nahm meine Geschenke auch sehr gerne an. Ich verlor mein erstes Spiel in diesem Turnier und fand mich dann im Hoffnungslauf. Ich war ein wenig handicapiert, denn ich hatte wahnsinnige Kopfschmerzen und ich musste unbedingt was dagegen tun, ansonsten konnte es sein, dass ich mich wieder auf der Heimreise befinden konnte. Ich nahm eine Kopfschmerztablette und ging ein wenig Spazieren, frische Luft atmen. 2.Match Diese musste ich gewinnen um in die Finalrunde unter die 32 ersten einzuziehen. Ich nahm mich zusammen, Kopfschmerzen hin oder her, ein Sieg musste her. Ich musste gegen Aberham Michael spielen und zu meinem glück lief wieder alles ein wenig für mich und ich konnte das Match 6:3 für mich entscheiden. Jetzt hatte ich zeit um meine Kopfschmerzen unter Kontrolle zu kriegen ansonsten würde es sehr schwer. Denn jetzt waren die besten vom Turnier noch im Spiel und das hiess höchste Konzentration und wie man weiss kann Kopfschmerzen die Konzentration sehr zum negativen beeinflussen. Ich ging wieder an die frische Luft und versuchte mit Feuchtigkeitstüchern an den Nacken diese wegzukriegen. Ich hatte so viel Zeit, dass ich dies auch erreichte. Jetzt konnte ich mich wieder voll auf mein Spiel konzentrieren. Finalrunde 1.Match Ich musste sogleich gegen, den Finalisten vom letzten Jahr, Belka Jakob antreten. Ich kenne Ihn von vielen Turnieren. Er ist auch ein Spieler der mehrmals in der Schweiz grosse Geldturniere für sich entscheiden konnte und das letzte mal wo wir zusammen spielten gewann er. Da ich damals mit Fieber antreten musste, hatte ich keine Chance. Er gewann damals hoch, jetzt war Revanche angesagt. Ich konnte von Anfang an mein Spiel durchziehen und liess ihm überhaupt keine Chance ins Spiel zu kommen. Mein Save Spiel kam perfekt und auch mein Break kam fast perfekt. Diesen Match gewann ich mit 9:1 und nahm auch sehr viel Selbstvertrauen in mein Spiel für das nächste Match auf. 2.Match Achtelfinale Mein nächster Gegner war Kuloyants Valery. Kenne ich persönlich auch nicht aber er hatte seinen ersten Match zu 1 gewonnen und stand auch im achtelfinale, also Vorsicht war angesagt. Ich hatte Ihn von anfangs an unter Kontrolle, aber so richtig loslösen konnte ich mich nicht und es stand gleich mal 5:5. Er hinterliess mir ein Save den ich mit Vorbande ins Mittelloch versenkte und von da an konnte ich mich auch distanzieren und Gewann diesen Match mit 9:5 und stand somit im Viertelfinale. Ich hatte keine Kopfschmerzen mehr und ich fand zu meinem Spiel. Ich wusste wenn ich so wie bis anhin weiterspielen würde hätte ich die Chance ins Finale und sogar das Turnier zu gewinnen. Selbstvertrauen war jedenfalls da und das Können im Moment auch. Einfach so weiterfahren hiess jetzt das Motto und keine Schwächen zeigen. 3.Match Viertelfinale Mein nächster Gegner war Jentsch Dominic und ich wusste, dass er gegen meinen Bezwinger vom Morgen früh Sebastian Staab, gewonnen hatte. Ansonsten wusste ich auch, da ich Ihn vorher schon beobachtet habe, dass er wirklich ein sehr guter Spieler war. Aber ich wusste auch wenn ich so weiterspiele wie bis anhin dann hätte ich eine gute Chance auch diesen Match für mich zu entscheiden. Ich war auch selber überrascht wie gut es mir ging und es klappte einfach alles was ich anpackte. Das Break, die unnötigen Fehler blieben aus und mein Save und Resave Spiel war meine Stärke an diesem Turnier. Diesen Match gewann ich auch zu meiner Überraschung sehr klar mit 9:1 und stand somit im Halbfinale. 4.Match Halbfinale Das Halbfinale musste ich gegen einen sehr guten Spieler aus Deutschland Bernd Jahnke spielen. Der hatte dieses Turnier in Vergangenheit auch schon gewonnen und hatte kurz vorher gegen meinen Landsmann Mehmet Cankurt sehr knapp mit 9:8 gewonnen. Ich hatte diesen Match ein wenig beobachtet und Mehmet hätte mit ein wenig Glück auch das Match für sich entscheiden können. Ich hatte ungewöhnlich viele Fehler in meinem Spiel und trotzdem konnte ich mit Bernd mithalten und war auch fast immer vorne. Die späte Stunde zeigte Wirkung bei mir, denn jetzt war ich schon etwa 12 Stunden am Spielen und zwischendurch die Warterei macht es auch nicht leichter. Aber die unnötigen Fehler kamen immer wie mehr und ich konnte mich nicht absetzen. Bis 7:7 und zum Glück für mich konnte ich wieder mein können an diesem Tag zeigen und holte sogleich 2 Spiele hintereinander und Gewann mit 9:7 und stand somit im Finale. Ich konnte es fast nicht glauben wie gut es mir ging aber etwas machte mich ein wenig unsicher, die Müdigkeit und die unnötigen Fehler die sich so klangheimlich in mein Spiel eingeschlichen hatten. Ich hoffte diese im Finale wegzukriegen. 5.Match Finale Mein Gegner war nicht geringerer als der Grieche Vettas Evangelos. Er war im Jahr 2004 schon mal im Finale gegen den Bernd Jahnke und verlor da. Er spielt auch sehr viel bei der EuroTour mit, aber ich hatte nie das Vergnügen gegen Ihn spielen zu müssen. Es kam so wie ich es geahnt hatte. Die unnötigen Fehler häuften sich bei mir und ich konnte mich nicht absetzen und bis 7:7 war auch alles ausgeglichen, obwohl es nicht mein bestes Spiel war konnte ich mithalten aber vergab sicher 3 bis 4 mal davon zu ziehen und wie es so ist, wenn man so viel verschänkt, rächt sich das ganze gegen ende des Matches. Vettas ging mit 8:7 vor und bei seinem Break viel dann die Weisse und ich hatte Ball in Hand. Iich hätte mich da für das Durchspielen entscheiden sollen und habe mich für die Kombination auf die 9 entschieden. Zuerst kam aber die 1 an die reihe danach mit der 2 die 9. Leider falsche Entscheidung. Die 1 hatte ich ohne mühe versenkt und mit der 2 dann die Kombination auf die 9 ein wenig zu dick getroffen, dass die 9 die Ecke vom Loch berührte und nicht viel. Das war das aus für mich, denn die 9 blieb im Loch und er konnte diese mit der 2 über eine Bande versenken. Ich war so kurz daran, das Jahr 2007 mit einem Kracher zu beenden, aber es wollte nicht sein. 2.Platz Trotzdem bin ich mit meiner Finalteilnahme sehr zufrieden, denn mein ganzes Spiel, den ich gezeigt habe, an diesem Turnier, hatten sich auch bei den Zuschauer bemerkbar gemacht und viele kamen und gratulierten zu meinem sehr guten Spiel. Die Atmosphäre war genial, sehr viele Zuschauer und auch ein paar von meinen Landsleuten (Türken) war da und schauten mir zu und gratulierten zu meiner Finalteilnahme. Jedenfalls bin ich mit meiner Leistung sehr zufrieden und ich weiss jetzt auch, dass das Training den ich in letzter Zeit absolviert habe wurzeln schlägt. So ich hoffe es hat euch Spass gemacht diesen Bericht zu lesen und verbleibe bis zum nächsten mal mit sportlichen Grüssen Murat Ayas | |
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