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Thema |
Chris
44 Beiträge |
Erstellt am: 19 September 2007 : 12:03:56 Uhr
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Ingrid, es ist schon interessant, sich mal mit einen Elite-Spieler messen zu können - mit Betonung auf mal.
Du willst weiterkommen, dich stetig verbessern und in der Rangliste immer weiter nach oben kommen. Dafür bist Du auch bereit, Geld und Zeit zu investieren. Du räumst dem Billard auch eine hohe Priorität in Deinem Leben ein. Für das alles hast Du meinen Respekt.
Aber es gibt noch eine andere Klasse an Spielern. Die befinden sich meistens im Mittelfeld. Diese haben nicht den Anspruch, immer weiter nach oben zu kommen. Die einen haben die Zeit nicht dazu, die anderen keine Lust. Bei einem anderen fehlt der Ergeiz, oder er hat noch andere Aktivitäten im Leben, denen er eine höhere Priorität einräumt.
Es kommt also nicht von ungefähr, dass Du in der Elite bist, und ich einer, der unter "ferner liefen" spielt. Jeder von uns spielt dort, wo er es sich selbst ausgesucht hat. Und das ist auch ok so.
Und genau hier haben wir ein Problem, welches ich auch schon angesprochen habe. Ich habe mich für den "Amateur-Weg" entschieden. Aber es gibt kein gut dotiertes Turnier, bei dem ich mich mit anderen Spielern auf gleichem Niveau messen kann. Sobald es ein anständiges Preisgeld gibt, treffe ich fast garantiert in der 2. Runde auf einen Elite-Spieler.
Versuche Dich mal in meine Situation zu versetzen. Mit welcher Motivation soll ich also für ein Turnier 3 Stunden Auto fahren und 60 Stutz Startgeld zahlen?
Könntest Du Dir vorstellen, dass es bei den Damen auch so sein könnte? Seien wir ehrlich, es sind immer die gleichen die vorne anzutreffen sind - egal wie viele Damen mitspielen! |
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Christine
Schweiz
23 Beiträge |
Erstellt am: 19 September 2007 : 12:34:56 Uhr
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quote: Originally posted by Killerbee
Was ich zwar immer noch nicht verstehe ist: Warum dann doch Lizenz und nicht TP. Nur um 6 QT’s zusätzlich spielen zu können? das glaube ich nicht. #61514;
Damit ihr einen Grund habt, stolz auf eure vorderen Plätze zu sein [:D]
Sorry, das musste sein. [;)] Es gibt halt noch etwas zwischen Plausch und verbissen. Dort sehe ich mich. Das Leben ist zu kurz um da alles sooo ernst zu sehen und dem Privatleben und anderen Hobbies nicht auch mal Pritoritäten einzuräumen.
LG Christine |
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Killerbee
Switzerland
28 Beiträge |
Erstellt am: 19 September 2007 : 13:30:51 Uhr
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Danke für die Antwort Christine. Gebe dir ein klein wenig recht. ja es gibt noch etwas dazwischen. das heisst ja auch überhaupt nicht, dass ich diese Mittelklassespielerinnen nicht respektiere. Oder habe ich das irgendwann mal behauptet? so durchgeknallt und egoistisch bin ich nun auch wieder nicht. wahrscheinlich erwarte ich einfach zu viel. Auf der anderen Seite ist das genau eine Meinung. Und ich finde es super, wenn sich jemand wie du Christine sich zu diesem Thema so deutlich äussert!
nehme dir auch das freche Grinsen in keinster Weise übel!
Grüsse aus Winterthur Sabina
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Bicki
Schweiz
91 Beiträge |
Erstellt am: 19 September 2007 : 15:46:57 Uhr
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Geschätzte Ladies!
Ich habe mir erlaubt, Eure wirklich spannende Diskussion mitzuverfolgen, da ich als TK-Chef des BCNL auch grosses Interesse daran habe, den Damen-Billardsport zu fördern. Und da männliche Inputs „zulässig“ sind, hier noch ein paar Gedanken:
Zunächst möchte ich für Euch eine Lanze brechen: Ich finde, dass sich die Damen sehr gut entwickelt haben! Es gibt Elitespielerinnen, vor denen sich auch die Herrenelite in Acht nehmen muss. Jenny und Claudia bieten ebenfalls handfestes Billard und sind ein Versprechen für die kommenden Jahre. Ihr Damen räumt heute erheblich mehr Tische ab als früher; und ich habe auch schon 15 Billardjahre auf dem Buckel!
Natürlich hat die schleppende Präsenz an Damenturnieren mehrere Gründe. Ingrid hat Recht mit dem Argument, dass Frau sich nur verbessern kann, wenn Frau gegen (oder eher mit) Besseren spielt. Zudem wird von der Herauforderung - sich zu messen - gesprochen. Einen besseren Trainingspartner zu haben, ist Gold wert! Sich an den Turnieren mit Besseren zu messen, kann entweder anspornend wirken, den Trainingsaufwand zu intensivieren oder aber auch sehr frustrierend sein! Ich glaube, dass die Frustration häufiger ist. Chris hat es treffend beschrieben, was wohl auch einigen Damen durch den Kopf geht, selbst wenn es sich um ein ausschliessliches Damenturnier handelt. Ein paar Stunden Autofahren für 2 – 4 Partien…Benzin, Startgeld und Verpflegung über 100 Stutz… und dann „muss“ ich immer gegen die gleichen spielen….. Ich bin überzeugt, dass gerade letzteres ein wichtiger Aspekt ist. Es ergeben sich oft dieselben Begegnungen und das wird wohl oder übel mit der Zeit langweilig. Je nachdem haben die beiden Kontrahentinnen noch „Altlasten“, die einen gehörigen Einfluss auf das Wettkampfklima nehmen können. (Ich bleibe hier mal bewusst diplomatisch)
Wenn Frau schon ein paar Jahre gespielt, trainiert und Turniere gespielt hat, kann sie ihre Gegnerinnen in 3 Kategorien einteilen. Gegen die einen gewinnt sie fast immer, gegen andere läuft es 50 / 50 und gegen die restlichen verliert sie fast immer. Ziel ist natürlich, möglichst viele Gegnerinnen in die erste Kategorie zu bringen resp. die Besseren in die Zweite zu befördern. Das ist aber nur mit überproportionalem Aufwand möglich! Und genau hier kommen Christines Argumente zum Tragen: Kinder, Familie, Job, Sonnentage usw. Absolut legitime Gründe, sich der Billardszene etwas zu entziehen.
Ich hätte noch viele weiterführende Gedanken… Ich möchte Euch aber auch nicht zu sehr, in Euren Thread reinquatschen. Soviel aber noch: Falls es gewünscht wäre, dass der BCNL ein cooles Damenturnier auf die Beine stellen soll, bei dem selbstverständlich alles ausbezahlt wird, könnt ihr definitiv mit uns rechnen! Wir haben Leute bei uns, die grosse Freude daran haben, einen spannenden, fairen Modus (mit vielen Gruppenspielen!) auszuarbeiten.
Lasst Euch nicht unterkriegen! Liebe Grüsse Ralph
PS: Keine Angst Lorraine! Selbstverständlich sprechen wir alles mit Dir ab, dass keine ungesunde Konkurrenz entsteht!
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momo
5 Beiträge |
Erstellt am: 19 September 2007 : 16:14:54 Uhr
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Es ist auch mir ein grosses Anliegen, mich zu diesem Thema zu äussern. Leider hat mir mein Computer bis heute Mittag einen Streich gespielt!
Ich schliesse mich dem Schreiben von Sabina zu 100 Prozent an!!! Danke, dass du dir die Zeit genommen hast, um deine Gedanken publik zu machen! Dass sich ausgerechnet eine Pool-Spielerin von deinem Kaliber für Damen-Turniere einsetzt, finde ich sehr bemerkenswert. Eine Spielerin, welche sich durchaus auch in der Männer-Elite behaupten kann, hätte es bestimmt nicht nötig, sich für Damenturniere auszusprechen. Chapeau!
Da erinnere ich mich doch gerade an eine irgendwann mal gemachte Aussage einer Lizenzspielerin: "Was soll ich mich mit Frauen messen? Da kann ich ja nichts lernen!" Mein persönlicher Tip hierzu: Lerne im Training Billard zu spielen und zeige dann am Damenturnier, was du kannst! Da das Niveau der Damen angeblich so tief ist, müsste der Turniersieg doch wohl vorprogrammiert sein. Oder ist dem möglicherweise doch nicht so...?! Es gibt also mit Sicherheit auch Damen, die es als unter ihrer Würde betrachten, ein Turnier ihrer Kategorie zu spielen (wie es bestimmt auch Frauen gibt, die keine Lust haben, sich ständig von der Elite schlagen zu lassen). Zu beiden Charakteren kann ich nur die schon gestellte Frage nochmals in den Raum stellen: Was ist dann die Motivation, eine Damenlizenz zu lösen? Ich persönlich würde dann die Fr. 150.- tatsächlich lieber an einem wunderschönen Sonntag in einen Ausflug mit meiner Familie investieren.
Dazu möchte ich nebenbei ein grosses Kompliment an Christine Feldmann ausprechen. Die noch ziemlich frischgebackene Mama hat sich mit der grossartigen Untersützung ihres Ehemannes so gut organisiert, dass sie das Turnier spielen konnte, während Spielpausen ihr Baby gestillt hat und wie mir schien, Turnier und Familie genoss. Der Kleine hat übrigens in keinster Weise gestört!
Ich will damit nicht sagen, das müssten doch alle so hinkriegen. Das wäre eine Anmassung! Trotzdem ist für mich die Frage der Lizenzlösung noch nicht geklärt. Ich glaube des weiteren nicht unbedingt, dass eine Übersättigung vorhanden ist. Viel eher glaube ich, dass es nach wie vor Damen gibt, die ein Problem damit haben, gegen ihresgleichen zu spielen. Dies könnte allerdings mit gewissem Zickenverhalten zu tun haben. Für mich war das auch mal einer der Gründe, um zu den Senioren zu wechseln. Ich musste aber feststellen, das selbst bei älteren Herren dieses Schauspiel hin und wieder zu beobachten ist. Nur keine Panik jetzt, ich habe mich in dieser Kategorie immer sehr wohl gefühlt! Was ich eigentlich damit sagen will: welche Kategorie auch immer. Wir sind alles Menschen und schliesslich will doch jeder einfach nur gewinnen. Da verhält man sich in der Hitze des Gefechtes vielleicht hin und wieder nicht ganz korrekt. Aber wie heisst es doch so schön: wer schuldlos ist werfe den ersten Stein! Und noch etwas: dass man nicht für Jeden oder Jede gleich viele Sympathien hegt, liegt wohl in der Natur des Menschen!
Seit ich wieder bei den Damen spiele (oder auch schon vorher) finde ich, dass wir alle untereinander doch ein recht gutes Verhältnis haben. Und überhaupt, es sollte ja in erster Linie wohl um's Billardspielen gehen. Freundinnen findet man auch sonstwo.
Zum Schluss möchte ich noch kurz darauf eingehen, was es bedeuten könnte, sich mit den Elite-Damen anzulegen: Ich bezeichne mich nach wie vor als Mittelklassespielerin in der Schweiz. Obwohl ich in den letzten Monaten vielleicht einige kleine Fortschritte gemacht habe. An der Expo 02 durfte ich gegen die Elite spielen und keiner weiss warum, aber ich gewann dieses Event...! Vor einigen Jahren durfte ich den Wanderpokal der Swiss-Open während eines Jahres bei uns zu Hause abstauben. Auch über einen Vize-Schweizermeistertitel in 14/1 darf ich mich freuen. Ich erwähne dies, um zu motivieren!!! Ich habe erst vor gut zehn Jahren meine Freude an diesem Sport entdeckt. Wie sicher die meisten von euch wissen, bin ich mittlerweilen 45 Jahre alt. Und ist es nicht toll, einen Sport ausüben zu können, der viel, viel Spass macht und keine Altersgrenze kennt?
Monika Oeschger
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buk
Schweiz
18 Beiträge |
Erstellt am: 19 September 2007 : 23:37:21 Uhr
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Danke Ralph, das wär ja noch besser, wenn wir uns plötzlich konkurrenzieren würden, autsch! Ich kann auch den Aussagen von Monika nur beipflichten. Im Übrigen glaube ich auch, dass Gruppenspiele gut wären, damit mehr Partien gespielt werden können und sich der „weite“ Weg an den Turnierort eher lohnt. Aber selbst bei einem Tableau, wo man im schlimmsten Fall nach zwei verlorenen Partien out ist, lernt man immer wieder viel dazu und gewinnt Erfahrung. Soviel muss einem der Aufwand schon wert sein. Die Stimmung an den Frauenturnieren finde ich nach wie vor gut. Es soll sicher darauf geachtet werden, dass neue Spielerinnen sich willkommen fühlen. Wer neu dazukommt, kennt vielleicht noch niemanden und muss erst herausfinden, wie das alles läuft. Aber wie Monika sagt, wir treffen uns ja für ein Turnier. Im Übrigen gehört die Bezeichnung „Zickenturniere“ wohl eher ins Vokabular derjenigen, die uns sowieso nicht ernst nehmen wollen. Ich kann darüber nur im weitesten Sinne schmunzeln. Auch bei den allgemeinen Turnieren fallen mal schlechte Worte. Die Spieler verstehen sich nicht immer so toll und die Sache mit dem Glück des andern ist dieselbe wie bei uns. Ich finde unsportliche Bemerkungen sollten unterbleiben, ob bei Mann oder Frau. Vielleicht liegt es ja, zusammen mit dem weiten Weg, auch am Startgeld? Immerhin hätte man bei Gruppenspielen wiederum mehr dafür.
Wenn ich übrigens das neu vorgeschlagene Finanzreglement richtig interpretiere, fällt auf, dass für Damenturniere unverhältnismässig hohe Gebühren verlangt werden. CHF 350.- für ein Code 6B max. 16 Teilnehmerinnen, CHF 400.- bei 32er Tableau. Das heisst, dass bei einem vollen 16er Tableau mindestens CHF 20.- vom Startgeld an den Verband gehen. Im Vergleich dazu sollen neu bei Code 7 Turnieren (64 Teilnehmer) CHF 200.- plus 5.- pro Spieler erhoben, d.h. bei vollem Teilnehmerfeld CHF 520.–. Hier muss der Veranstalter vom Startgeld je Spieler also nur gut CHF 8.- abrechnen. Selbst bei einem Feld von 50 Spielern würden nur rund CHF 10.- pro Spieler an den Verband gehen. Ich meine, dort müssten für den Code 6 entsprechende Anpassungen vorgenommen werden, sonst würde mit ungleichen Ellen gemessen. Bei tieferen Gebühren wäre es möglich, das Startgeld zu reduzieren oder bessere Preise anzubieten, womit das Turnier aus finanzieller Sicht attraktiver würde.
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Killerbee
Switzerland
28 Beiträge |
Erstellt am: 20 September 2007 : 07:59:28 Uhr
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Chris, du sagst, es seien immer die gleichen vorne anzutreffen. Das stimmt so nicht ganz. Jenny Fleckenstein, Claudia Kunz, Frédérique Imberechts, Mirjam Beutler, um nur ein paar wenige zu nennen. Gehe jetzt mal davon aus, dass du diese Damen nicht zu den „es sind immer die gleichen“ dazugezählt hast. Sandra Blaser, Miriam Spycher um zwei weitere zu nennen. Haben alle gute Resultate gezeigt an den Turnieren sowie auch an den Schweizermeisterschaften. Find ich persönlich super! Was ich damit sagen möchte: an Abwechslung würde es nicht fehlen. Das Niveau ist gestiegen und so sollte es auch sein. Und komm jetzt bitte nicht mit dem: das sind ja alles Elitespieler. Stimmt nach der aktuellen Rangliste, doch diese Damen haben sich die Elite auch hart erkämpfen müssen und da ist es auch wieder ein Auf- und Absteigen!
Bei den Damen könnte ich es mir durchaus vorstellen, dass man Turniere aufziehen könnte an denen die Elite ausgeschlossen ist. Natürlich nur dann wenn es so für die Damen wirklich attraktiver würde wenn sie unter gleichstarken spielen könnten. Den einen würde dies sicher nicht gefallen, andere, so Christine würde es so sicher schätzen wenn die Natispielerinnen nicht anwesend waren. Ihr freches Grinsen war ja nicht zu übersehen! Denke wir Elitespieler könnten aber sicherlich damit leben. Oder aber das wirklich alle was davon haben; Gruppenspiele. Warum nicht? Ist doch ein Versuch wert. Würde mich gerne mal mit Hausi, Lenzin und Dani kurzschliessen und fragen, ob sie damit einverstanden wären. Kann mir auch vorstellen, dass dies kein Hindernis sein sollte. Vielleicht liesst ja einer von den drei Jungs gerade mit und kann kurz Stellung dazu nehmen.
Sali Ralph
Warum meinst du finden immer die gleichen Partien statt? Würden nicht andere Partien stattfinden, wenn mehr Damen teilnehmen würden? Da aber immer die gleichen dabei sind, ist es ja vorhersehbar, dass immer die gleichen Partien gespielt werden.
Bezüglich der Frustration: entweder es wird mehr trainiert, um diesen Frust nicht mehr erleben zu müssen, oder man findet sich damit ab und lernt damit zu leben. Darf dann aber auch nicht mehr von sich erwarten. Und ob man an Damen- oder Herrenturnieren teilnimmt, der Frust, bereits nach zwei Spielen nach Hause geh’n zu müssen, bleibt der gleiche!
Wäre übrigens super, wenn der BCNL ein Damenturnier auf die Beine stellen würde . Unterkriegen lassen wir uns sicher nicht. Wir sind ja schliesslich das stärkere Geschlecht, lach
Danke für deine Gedanken Ralph
Säli Frou Oeschger
Als erstes Mal Besten Dank für die Blumen!!! Und dann möchte ich mich gleich noch an das Kompliment, welches du an Chrige ausgesprochen hat, anschliessen. Guet gmacht Mami :-). Wirklich!! Hatte ja schon meine Bedenken, doch ich wurde eines anderen belehrt! :-)
Des weiteren stimme ich Monika zu. Auch sie trifft den Nagel voll und ganz auf den Kopf.
Da seht ihr meine Damen, Das sollte doch der einen oder anderen wirklich Mut machen. 45 Jahre sind nicht mehr 20. Ist aber auch noch kein Alter, das so nebenbei, nicht dass ich hier noch falsch verstanden werde :-). Was ich damit sagen möchte ist: In diesem Alter noch so viel Motivation und Ehrgeiz aufzubringen, finde ich super und verdient Respekt!!! Vor allem da Monika nicht wirklich glücklich war nach einer verpatzten QT-Saison und Schweizermeisterschaften, die nicht wirklich nach ihrem Wunsch verliefen. Ein klein wenig Frustration machte sich bei ihr verständlicherweise schon bemerkbar, doch sie liess sich nicht unterkriegen, im Gegenteil!! Sie hat daran gearbeitet und tut dies noch und hat sich nicht einfach so damit abgefunden. Weiter so Monika, die nächste Europameisterschaft kommt bestimmt!!!
Mehr gibt es hierzu nicht zu sagen. Ausser dass die Frage warum man eine Lizenz löst und Fr. 150.— bezahlt, immer noch nicht beantwortet ist. Und was lernen wir daraus? Frauen können manchmal sehr sehr hartnäckig sein :-). Es war nämlich nicht die Frage, warum wir, die Topspieler eine Lizenz lösen, sondern jede einzelne sollte sich diese Frage einmal stellen. Du Christine hast für die Allgemeinheit geantwortet. Deinen Grund würde mich viel mehr interessieren.
Morge Lorraine
Das mit dem Startgeld habe ich mir heute morgen auch überlegt. Es wäre sich da schon zu überlegen, das Startgeld zu senken. Ob das von den Verbandsabgaben möglich und realistisch erscheint sei noch dahin gestellt. Mit der Aufliestung von Lorraine jedenfalls noch nicht. Vielleicht passiert ja was an der DV mit diesen Reglementen.
Wir sollten uns am QT einmal Zeit nehmen und beraten, was entscheidend ist und vielleicht auf die Wünsche jeder einzelnen eingehen. Sicher kann man es auch dann nicht allen Recht machen, doch ich denke dass viele gleicher Meinung sind. Einer Meinung auf der wir aufbauen können.
Sabina
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Christine
Schweiz
23 Beiträge |
Erstellt am: 20 September 2007 : 08:49:44 Uhr
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quote: Originally posted by Killerbee
Bei den Damen könnte ich es mir durchaus vorstellen, dass man Turniere aufziehen könnte an denen die Elite ausgeschlossen ist. Natürlich nur dann wenn es so für die Damen wirklich attraktiver würde wenn sie unter gleichstarken spielen könnten. Den einen würde dies sicher nicht gefallen, andere, so Christine würde es so sicher schätzen wenn die Natispielerinnen nicht anwesend waren. Ihr freches Grinsen war ja nicht zu übersehen! Denke wir Elitespieler könnten aber sicherlich damit leben.
Da hast du mich sehr falsch verstanden. Mir ist es wie gesagt egal, gegen wen ich spiele, war selber lange in der der Elite und fände dies den falschen Weg. Besonders weil der Übergang von Elite zu Damen sehr knapp ist und Auf- und Abstiege sich so häufen würden. Das freche Grinsen war bezogen auf die damalige Stimmung an besagtem Turnier. Im Gegenteil, wenn ich an ein Damenturnier komme, dann will ich schon gegen Ingrid spielen dürfen [;)][:D][;)]
Ich habe übrigens einen ziemlich guten Draht zum TK unseres Clubs [:D] , habe ihm nun für die Sitzung heute abend einen Denkanstoss gegeben, vielleicht liegt auch wieder mal ein Damenturnier drin.
Liebe Grüsse Christine |
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Killerbee
Switzerland
28 Beiträge |
Erstellt am: 20 September 2007 : 09:16:12 Uhr
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dänn isch es ja schön, wänn ich dich falsch verstande ha.
würd eues Turnier sicher understütze. ich chönnt mir scho no vorstelle, dass sich da gwüssi Lüt Gedanke drüber mached wie's chönnt wiiter gah mit dä Dameturnier. Es wird ja wänn mer die Iträg so liest bereits Inträsse zeigt und öpis undernoh. Nur wet i villech no däzue säge, dass d'Mängi vo dä Dameturnier nid dä Grund sind werum so wenig Teilnahme z'verzeichne si, dä Grund lieht neumet angers. u drum wärs schön, wänn mir dä würded usefinge. Ich persönlich bin obtimistisch u zueversichtlech. |
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Ingrid Nydegger
15 Beiträge |
Erstellt am: 20 September 2007 : 09:39:08 Uhr
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Hoi Christine
lach....danke Christine....ist ja auch immer ein absolut heisser Kampf wenn wir gegeneinander spielen dürfen...*g*...
...das nur mal so nebenbei....musste jetzte einfach sein....:-) |
Bearbeitet von: Ingrid Nydegger am: 20 September 2007 09:45:30 Uhr |
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momo
5 Beiträge |
Erstellt am: 20 September 2007 : 11:54:46 Uhr
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Möchte mich an dieser Stelle bei allen bedanken, die sich ernsthaft Gedanken darüber machen, wie der Damenbillardsport gefördert und wie ein Turnier attraktiver gestaltet werden könnte! Für mich persönlich ist es nach wie vor egal, ob da nun Gruppenspiele ausgetragen werden oder einfach ein ganz normales Tableau gespielt wird. Turniere ohne Elite-Spielerinnen finde ich verwerflich!
Ich denke, dass ganz allgemein im Sport solche Wunschkonzerte nicht üblich sind und auch nicht zum tragen kommen. Da steht wohl nur die ganz persönliche Entscheidung an, will ich eine Lizenz oder eben nicht. Wenn ja, habe ich mir vermutlich ein Ziel gesetzt und versuche das (mehr oder weniger verbissen) zu verfolgen. Mit Sicherheit kann ich in keiner Sportart sagen, dass ich nur Wettkämpfe bestreiten möchte, die nach meinen Wünschen gestaltet sind! Wo würde dies auch hinführen?!!!
Wer in der Schweiz eine Lizenz löst, weiss womit er/sie es zu tun hat. Ist das nun der Anfahrtsweg zu einem Turnier (ist ja in unserer kleinen Schweiz doch hoffentlich nicht wirklich ein Thema) oder das zu bezahlende Startgeld. Jeder Sport kostet Geld. Selbst wenn ich "nur" jogge, brauche ich hin und wieder ein paar neue Laufschuhe!
Zum Thema Preisgeld: natürlich ist es toll, wenn man nach einem erfolgreichen Turnier noch ein Couvert in die Hand gedrückt bekommt. Ist das aber tatsächlich das Wichtigste? Spielt der Erfolg und die Freude als solches nicht die grössere Rolle? Würde mich schon etwas nachdenklich stimmen, wenn vor allem die Kohle ausschlaggebend wäre!
Hierzu mein Vorschlag: Startgeld senken, Preisgeld vergessen! Ich bin mir ziemlich sicher, dass dadurch sehr schnell eruiert werden könnte, wer nun ein Damenturnier spielt oder nicht. Vor allem denke ich , würden sich die Beweggründe ziemlich schnell outen lassen.
Jetzt noch ein Wort zu all denen (leider die meisten lizenzierten Damen), die sich noch nicht zu Wort gemeldet haben. Selbst wenn es euch nicht interessiert, wäre es gegenüber Sabina respektvoll, sich, wenn auch nur ganz kurz, zu melden. Tut nicht weh!
Monika |
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Killerbee
Switzerland
28 Beiträge |
Erstellt am: 20 September 2007 : 13:04:37 Uhr
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Gerngeschehen!!!
Ich glaube, du weißt wie ich die Sache sehe. Da muss ich mich nicht nochmals dazu äussern.
Thema Stargeld beziehungsweise Preisgeld: Für uns sind die Punkte massgebend, die wir an Turnieren erspielen können. Nur die ermöglichen uns, uns zu bestätigen oder zu verbessern. Und das betrifft auch wieder uns Alle. Wenn man nach einer guten Rangierung noch ein Couvert in die Hände gedrückt bekommt, natürlich um so schöner. Wer nimmt das nicht gerne entgegen. Teilnahmen an den Schweizermeisterschaften oder gar Nominationen zur Europameisterschaft werden noch anhand der Punkte gewertet und nicht nach der Höhe des eingespielten Preisgeldes. Darum bin auch ich der Meinung, dass man das Preisgeld weglassen soll und das Startgeld heruntersetzen.
Monika, du und ich wissen, dass man von niemandem etwas erwarten kann oder darf. Dies ist nicht nur im Sport so, das ist auch im alltäglichen Leben der Fall. Darum lasse ich es einfach mal so stehen und freue mich über jede Reaktion, die über dieses Thema veröffentlicht wird. Dennoch bedanke ich mich bei dir für diese letzte Aussage!!!
Erlaube mir nun doch noch ohne Gegenbericht von Lenz euch seine Meinung darüber preiszugeben. Ich denke er nimmt es mir nicht übel.
""Besten Dank dir für den Artikel. Wirklich schade waren es nicht mehr. Ich weiss nun nicht, ob ich es in dieser Form nochmals auf die Beine stellen soll oder will… Dieses Jahr 14, 16, 13 Teilnehmerinnen… Das ist nichts, mit was ich mich gegenüber meinem Sponsor brüsten kann… Letztes Jahr waren es noch jedes Mal mehr als 20 Teilnehmerinnen!""
Dies sollte uns doch etwas zu Denken geben. Denn mit der LESO-Trophy gingen uns gleich drei Turniere „flöten“.
Sabina
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Ingrid Nydegger
15 Beiträge |
Erstellt am: 20 September 2007 : 15:31:21 Uhr
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Hoi Zusammen
Am Anfang war ich auch immer wie wild auf Punktejagd. Heute ist es ein bisschen anders, denn nach einem harten Tag mit vielen Spielen und langen Wartezeiten finde ich es ok, wenn ich für das auch belohnt werde, und dies nicht nur mit Punkten. Zumal ich auch noch etliche Spesen habe und die ja auch irgendwie gedeckt werden müssen. Somit fände ich es keine gute Idee, wenn das ganze Preisgeld weggelassen würde. Wäre für mich allerdings sicher nicht ein Grund, nicht an einem Turnier teilzunehmen.
Ich fänds absolut schade, wenn wir die Leso-Serie verlieren würden, kann es aber aus Lenz's Ansicht absolut verstehen. Wer will schon ein Turnier sponsoren mit nur 13 Teilnehmerinnen? Wäre toll wenn sich jeder ein paar Gedanken machen würde.
Monika Wie schon von Sabina erwähnt wurde, muss ich Dir hier nun auch noch ein Kompliment machen. Als ich Dich damals in Winterthur traf warst Du schon ein wenig geknickt und strahltest Hoffnungslosigkeit aus, da Du Dir mehr von der SM erwartet hattest. Doch Du hast Dich nicht unterkriegen lassen und bist wieder aufgestanden und kommst zurück mit tollem Kampfgeist und neuer Motivation! Gratuliere! Das ist nicht immer ganz einfach, kann da aus eigener Erfahrung sprechen! [:)]
Chris Es gibt doch auch noch die Möglichkeit des Sabbits, wenn Du Dich als Amateur-Spieler bezeichnest. Dort könntest Du mitmachen ohne Angst zu haben, dass sich ein Top-Spieler dorthin verirrt. Ich denke aber mal, dass das Preisgeld da nicht so toll ist. (ich mein das Ganze denn nicht ironisch oder bös, also bitte nicht falsch verstehen) Ich geb Dir hier mal ein vielleicht krasses Beispiel: Ich habe mich als Amateurspielerin an einem ATP Tennisturnier angemeldet. Wer hat sich sonst noch angemeldet? Schnyder, Hingis etc. die ganz breite Palette. Ich kann doch dann auch nicht einfach sagen, och jetzt sind die auch hier und ich habe überhaupt keine Chance etc. Denn wenn ich nicht gegen solche Spielerinnen spielen möchte, muss ich mich eben in der Amateurliga aufhalten, was denn eben im Billard z. B. das Sabbit wäre...oder meinst Du nicht?[;)]
Cooler Beitrag Sabina, ohne den würde sich vielleicht niemand so viele Gedanken darüber machen!! [;)]
Sonnige Grüsse aus Biel Ingrid |
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rosa
16 Beiträge |
Erstellt am: 20 September 2007 : 16:10:52 Uhr
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hallo billardspielerInnen dass da von sabina eine angeregte diskussion über die frauenbilllardturniere "angerissen" wurde, freut mich sehr. ich möchte auch die spielerinnen mit turnierpass oder mal mit einer tageslizenz aufrufen an ein frauenturnier zu kommen. eben weil anfängerinnen,wenn sie die regeln kennen, und fortgeschrittene an diesen turnieren willkommen sind. besonders bei 9er ball. auch da ist es schwierig gegen eine sehr gute spielerin eine partie zu gewinnen, aber 1-2 frames können mit etwas glück aufs eigene konto gebucht werden. das nahziel ist dann, beim nächsten mal 2 spiele mehr zu gewinnnen, dann eine partie zu gewinnen, in die elite aufzu steigen und nach 30 jahren weltmeisterin... als ich im 2002 erstmals die lizenz löste, gab es keine frauenturniere und ich musste bis zur sm warten, um die topfrauen spielen zu sehen. dank den frauenturnieren und dass auch an den qts in der ersten runde alle frauen am gleichen turnier spielen, konnte ich schon mit allen an einem turnier spielen.es ist toll mit top spielerinnen zu spielen und mit anfängerinnen. bei allen spielen kann ich lernen, sei es taktik, die haltung am tisch oder sich nicht vom spiel der anderen ablenken zu lassen. und die stimmung an diesen turnieren ist gut -allen den frauenturnieren vorausgehenden gemunkel zum trotz. zum preisgeld ich denke, das preigeld ist für die wenigsten frauen eine motivation am turnier teilzunehmen. andererseits wärs schön, wenn die besten 4 mindestens ihre einschreibegebühr zurückbezahlt erhalten. dafür zahl ich gern 10fr. mehr, dass ich eine partie mit topleuten spielen kann. in anderen sportarten muss ich nur zum zuschauen sehr viel mehr bezahlen. aber ja, wenn an der höhe der einschreibegebühr liegt, dass weniger frauen an die turniere kommen, sollten die gebühren gesenkt werden und möglichst sponsorInnengelder gesucht werden... aber das ist eine andere geschichte... zahl der teilnehmerinnen auf diese saison haben 9 frauen die frauenlizenz neu gelöst oder die kategorie gewechselt, so dass wir jetzt 32 sind. 2002 waren es nur 21. und wie schon oben erwähnt, nicht nur die zahl auch das niveau ist höher. so dass eine teilnahme an der sm nicht mehr gesichert ist, wenn ich hin und wieder an einem turnier teilnehme. dass auf diêse saison 7 nicht mehr die frauen lizenz gelöst haben und dann auch nicht mehr an die turniere kommen, mag neben persönlichen gründen mit dem höheren niveau zusammenhängen. so kann eine anfängerin leicht im ersten spiel und im zweiten spiel im hoffnungslauf auf eine alte häsin treffen. es braucht also mehr mut an den tisch zu treten und zu spielen. da liegt es an uns allen jede "neue" spielerinnen willkommen zu heissen. gruppenspiele wäre sicher eine lösung oder ev auch, dass bei einem doppelko tableau, die ränge 5-8,9-12 etc ausgespielt werden. oder bei izzo haben wir im herbst 2004 ein frauenturnier organisiert mit insgesammt 40 teilnehmerinnen. in qualiturnieren, konnten sich auch plauchspielerinnen messen und fürs haupttableau qualifizieren an lorraine:ich spiel sehr gern 14/1-an einem ort ,wo die teilnehmerinnen zahl bschränkt ist, wärs eine gute option, wenn viele teilnehmen könnten, ist 9er aus obigen gründen besser geeignet. en schöne tag ursula
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Kein Mitglied
187 Beiträge |
Erstellt am: 20 September 2007 : 17:26:30 Uhr
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Hallo zusammen
Ich bin zwar auch keine Frau, habe aber wie Ralph die Beiträge durchgelesen und möchte schnell ein paar Worte loswerden. [:)]
1. Ich stimme, soweit ich das als Mann beurteilen kann, den Aussagen der Frauen hier absolut zu.
2. Ich finde es Super, dass die Frauen hier über dieses Thema sprechen können, ohne sich an die "Gurgel" zu gehen. Bei den Männern ist das hier im Forum leider nicht oft der Fall. Also Kompliment an Euch Damen.[;)]
3. Ich habe vor ein paar Minuten auf unserer Club Webseite, bezüglich der Durchführung von Damen Turnieren, eine Umfrage gestartet. Falls die Umfrage für eine Turnierserie positiv ausfällt, würden wir (BC-Zug) gerne auch Damen Turniere organisieren. Natürlich in Absprache mit den umliegenden Billard Clubs. Also schnell mal Voten gehen...[:D]
4. Ich möchte noch darauf hinweisen, dass vielleicht auch die scheinbar fehlende Förderung von neuen Talenten ein Problem sein könnte. Die "Mädchen" (Nachwuchs) sterben langsam aus und somit irgend einmal auch die Damen. Fragt mal bei der Sektion Pool nach, welche Förderung es Seitens des Verbandes gibt? Es könnte sich noch lohnen! Aber das nur so nebenbei.
Es macht keinen Sinn, dass alle unsere Mitglieder (Männer) hier ihre Meinung schreiben, darum melde ich mich hier als Präsident und im Namen vom Billard Club Zug. Ich bin überzeugt, dass alle vom BC-Zug sofort helfen würden, ein Damen Turnier zu organisieren. Geht es doch schliesslich um die Förderung vom Billardsport Schweiz.[;)]
Hmmm...[:D] waren jetzt mehr als nur ein paar Worte...soll aber zeigen, dass ich und auch der Rest vom BC-Zug Interesse an einer Lösung haben. Und da ist eine konstruktive Diskussion schon mal der erste Schritt. Weiter so...[8D]
Wünsche allen "Guet Stoss", Stefan Keller.
Projekte: www.kest.ch www.bc-zug.ch www.stevenshomepage.ch www.proallenwinden.ch |
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