Sonntag, 24. Juli 2005  |  1632 x gelesen  |  0 Kommentare
 
Turnierbericht 2. Felix Straumann Memorial
 
Turnierbericht und Resultate: Joel Wenger, PBC Paradise

Trotz der anfänglich eher spärlich eingegangen Anmeldungen, fanden sich am 2. Felix Straumann Memorial 30 Spieler ein. Einige erschienen sehr pünktlich, wiederum andere mit viel Verspätung. Nichts desto trotz kamen alle in den Genuss des reichlich gedeckten Morgen-Buffets, welches von der Sprisseria gesponsert wurde. Um euch einen kleinen Eindruck zu vermitteln, das Morgen-Buffet wies unter anderem folgende Köstlichkeiten auf

_verschiedene Sorten Schinken
_Aufschnitt
_gebratener Speck
_gebratene Eier (Spiegel-Eier)
_frischgebackenes Brot, Zopf, Croissants
_Marmelade, Honig, Nutella
_Orangensaft, Tee, Ovomaltine, Kaffee
_etc.

Damit auch jeder wirklich genug Zeit hatte von allem ein wenig zu Kosten, und gewisse Spieler eher verspätet eintraffen, wurde spontan beschlossen, den Turnierstart um 30 Minuten auf 11:30 Uhr zu verschieben.

An dieser Stelle möchten wir im Namen des PBC Paradise sowie der Turnierteilnehmer Nesan (Restaurant Sprisseria) herzlichst für dieses grossartige Frühstücks-Buffet danken! Es war einmalig!

Pünktlich um 11:30 Uhr eröffnete der Turnierleiter Chris Nöthiger das 2. Felix Straumann Memorial 2005. Nach einer kurzen Begrüssung der anwesenden Spieler erzählte Chris Nöthiger in gut gewählten Worten, wer Felix Straumann war und welche Funktion er früher im PBC Paradise inne hatte. Während 10 Jahren durfte Felix Straumann das Amt des Präsidenten ausüben und den Club in ein neues Jahrtausend bringen. In Gedenken an ihn legten wir eine Gedenkminute ein.

Weiter ging es mit der Nennung der Sponsoren. Unter anderem das Billardcenter Paradise, das uns das Center gratis zur Verfügung gestellt hat, das Restaurant Sprisseria, das uns das Morgen-Buffet offerierte sowie der PBC Paradise, der dieses Turnier auf die Beine gestellt und durchgeführt hat.

Anschliessend wurde der offizielle Turnierverlauf gestartet. Chris Nöthiger informierte über den Spielmodus und das Verhalten während des Turniers. Er machte darauf aufmerksam, dass Gratis-Früchte (Bananen, Äpfel, Birnen) für die Spieler bereit stehen. Die Besitzer des Billardcenters offerierten erneut den Spielern die 1-Liter-Getränke (und 1.5-Liter-Getränke) zu einem Vorzugspreis.

Gespielt wurde 9er-Ball in vier 8er-Gruppen auf fünf Siege. Die besten zwei Spieler jeder Gruppe konnten sich für das ¼-Finale qualifizieren, welches dann im K.O.-System auf neun Siege ausgetragen wurde.

Die Gruppenspiele verliefen problemlos und konnten kurz nach 18 Uhr beendet werden. Dimitri Jungo, der eigentlich als Top-Favorit gesehen wurde tauchte nicht auf. Wie sich im Nachhinein herausgestellt hat, ging er davon aus, dass das Turnier wie im Vorjahr als Nachtmarathon ausgetragen werden würde. Schade! Die vier gesetzten Spieler konnten sich erwartungsgemäss durchsetzen, wenn auch teilweise nur knapp.

Im ¼-Final spielten dann jeweils die Gruppen erstplatzierten gegen die Gruppen zweit- platzierten. Urs Furrer spielte gegen Pascal Nydegger. Ein Krimi und dem entsprechend fiel auch das Endergebnis aus. Urs konnte sich knapp mit 9:8 durchsetzten. Roger Schmassmann traf auf den letztjähigen Sieger Joel Wenger. Keiner der beiden Spieler konnte sich einen Vorsprung herausspielen…bis zum 6:6! Als Joel die Chance zum 7:6 erhält, schafft er es nicht die verbleibenden Bälle zu versenken und muss stattdessen Roger Schmassmann ziehen lassen. Genau so auch in der nächsten Partie. An Chancen hätte es nicht gefehlt, doch Joel Wenger vermochte diese nicht zu verwerten. Schlussendlich unterlag er Roger Schmassmann mit 6:9.

Gianni Campagnolo traf auf Peter Graf. Auch sie beiden taten sich schwer. Keine Überlegenheit eines Spielers und so endete die Partie zu Gunsten von Gianni Campagnolo mit 9:7.

Daniel Stohler spielte gegen Hannes Tobler, welcher zu Beginn der Partie schnell in Führung gelang, dann aber von Daniel Stohler Spiel für Spiel eingeholt wurde. Daniel’s Spiel war geprägt von schweren Stössen, doch liess er sich davon nicht aus der Ruhe bringen, zog sein Spiel durch und gewann verdient mit 9:7.


 Resultate ab 1/4el Final
 Urs Furrer  Roger Schmassmann 11 - 6
 
 Urs Furrer  Gianni Campagnolo 9 - 6
 Roger Schmassmann  Daniel Stohler 9 - 7
 
 Urs Furrer  Pascal Nydegger 9 - 8
 Roger Schmassmann  Joel Wenger 9 - 6
 Gianni Campagnolo  Peter Graf 9 - 7
 Daniel Stohler  Hannes Tobler 9 - 7



In den Halbfinals standen sich dann Urs Furrer – Gianni Campagnolo sowie Daniel Stohler – Roger Schmassmann gegenüber.

Urs Furrer zog schnell davon und erspielte sich eine 4:1 Führung. In der 6. Partie verschiesst Urs unnötig die 8 und gibt somit Gianni die Chance auf 2:4 zu verkürzen. Minuten später schafft Gianni das 4:4 und legt noch zwei Spiele oben auf zum 6:4. An diesem Punkt angelangt nimmt Urs Furrer ein Time-Out. Die Wirkung eines Time-Outs kann verheerend sein und so zog Urs gleich zum 6:6, erhöhte zum 8:6 und im letzten und entscheidenen Spiel legt Gianni Urs einen perfekt gespielten Safe hin. Urs Furrer greift in die Trickkiste, muss sich wohl gesagt haben “Augen zu und durch”, und versenkt einen herrlichen Vorbänder über den ganzen Tisch mit Position. Die letzten beiden Kugeln waren nur noch Formsache. Er besiegt Gianni Campagnolo mit 9:6 und stand als erster Finalist fest.

Das zweite Halbfinale zwischen Daniel Stohler und Roger Schmassmann war ebenfalls ein nervenaufreibendes Match. Daniel lag zur Halbzeit mit 7:4 in Führung, hätte noch die auf dem Tisch liegende 7, 8 und 9 versenken müssen um auf 8:4 zu erhöhen, doch statt dessen setzt er sich in einen brutalen Safe. Anstatt einer 8:4 Führung konnte Roger Schmassmann auf 5:7 verkürzen. Roger Schmassmann glich zum 7:7 aus. In der Partie zum 8:7 vergab Roger einen unnötigen Ball, welcher Daniel Stohler eigentlich hätte verwerten müssen, doch wie aus dem Nichts stösst Daniel Stohler den Ball zu zaghaft. Die Kugel erreicht die Tasche nicht und Roger kann auf 8:7 erhöhen. Die letzte Partie räumte Roger Schmassmann ab, auch die letzte schwerliegende 9 vermochte kein Stolperstein zu werden. Der zweite Finalist war ermittelt. Roger Schmassmann zieht ins Finale ein mit 9:7.

Das Finale wurde auf 11 Siege gespielt. Roger Schmassmann und Urs Furrer spielten um den diesjährigen Titelträger des Felix Straumann Memorial sowie um die Siegerbörse von CHF 300.

Nach der ersten Partie des Abtastens, welche Urs zu seinen Gunsten entscheiden konnte, legte Urs Furrer erst recht los. Wie von einem anderen Stern räumt er die nächsten 3 Sets in Folge ab und erhöht zum 4:0. Ein weniger erfolgreicher Break von Urs Furrer bringt Roger Schmassmann zurück an den Tisch. Ein schwerer Einstiegsball, welcher Roger mittels Doublette erfolglos zu versenken versucht, bringt Urs nach kurzer Verschnaufpause wieder ins Spiel. Urs erhöht auf 5:1. Die Luft schien bei beiden ein wenig raus zu sein. Unnötige Fehler und die fehlende Konzentration bringt beiden unzählige Chancen. Urs Furrer scheint mental in besserer Verfassung zu sein und kann sich weiterhin abesetzen. Der Zwischenstand 10:4.

Das eventuell entscheidende Break von Urs Furrer zum Turniersieg? Statt ein glanzvoller Abgang verstellt sich Urs nochmals auf die letzte und entscheidende 9 und lässt Roger Schmassmann die Chance auf 5:10 zu verkürzen. Mit gutem Spiel kommt Roger auf 6:10 heran. Das Break von Roger Schmassmann glückt nie so richtig und so fällt auch bei diesem Break die weisse Spielkugel. Der Frust seitens Roger Schmassmann ist deutlich erkennbar. Urs nutzt die Gunst der Stunde und spielt zum Turniersieg auf. Urs Furrer besiegt Roger Schmassmann im Finale des 2. Felix Straumann Memorial 2005 mit 11:6.

Herzliche Gratulation an die beiden Finalisten sowie ein Dankeschön an alle Spieler und beteiligten des Turnieres. Wir hoffen Euch auch nächstes Jahr wieder bei uns anzutreffen.
 
 
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